Krippenlandschaft in der Immenrieder Pfarrkirche

KRIPPEN IN DER WEIHNACHTSZEIT


Auf dieser Seite werden Weihnachtskrippen, jedenfalls die Heilige Familie mit dem Jesuskind, zuweilen auch mit Detailaufnahmen, gezeigt. Die Krippen sind zumeist in Kirchen des Dekanats Allgäu-Oberschwaben aufgestellt. Sofern ein Jesuskind in der Krippe mit in den Kirchen zu finden ist, wird dieses eigens fotografiert und veröffentlicht. Die Krippen zeigen eine vielfältige Ausarbeitung. Da gibt es große und kleine Krippen, die Figuren sind zumeist aus Holz, oftmals gefasst, manchmal auch in Naturholz. Viele Krippenfiguren sind mit Stoffkleidern angezogen. Eher selten sind Krippen aus Ton oder Gips oder auch aus einem Kunststoff zu finden. Selbstverständlich gilt für die Krippenlandschaften ganz besonders, dass diese erst angemessen gewürdigt werden können, wenn man sie selbst in Augenschein nimmt. Dabei sollte vielleicht beachtet werden, dass vermutlich die prächtigsten Figuren mit den drei Weisen oder Magiern, die allerdings in nahezu allen Krippen als die drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar identifizierbar sind. Zu diesen gesellen sich nicht selten dann auch noch allzu beeindruckende Elefanten oder Kamele. "Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all, zur Krippe her kommet in Betlehems Stall..", wie es in einem bekannten Weihnachtslied heißt.
Eigentlich sind die Krippen neben dem Auferstehungschristus, der vielfach in den Kirchen an Ostern aufgestellt wird,  Darstellungen einer heilen, einer freundlichen, gar friedlichen Welt. In der Landschaft und auch in unseren Kirchen sind das ganze Jahr über für die Christen zwar hoffnungsvolle, für andere aber vielleicht auch Zeichen, die nachdenklich machen und viel mit Leiden zu tun haben. Für Christen ist eine Kirche ohne das Kreuz nicht vorstellbar, für Christen ist das Kreuz und der Gekreuzigte das große Hoffnungszeichen. Für andere aber, die wenig vom Christentum wissen oder diesem gar skeptisch gegenüberstehen, kann das Kreuz auch Zeichen dafür sein, dass sie vielleicht weiterhin kritisch dieser Religion gegenüber sich verhalten.
Neben der Anregung, selbst die Krippen zu bestaunen, soll diese Seite auch Ausdruck der Anerkennung für all jene sein, die die Krippen hergestellt haben und für alle die, die Jahr für Jahr die Krippen und die Krippenlandschaften aufbauen und so die Gotteshäuser in der Weihnachtszeit noch ein bisschen schöner gestalten, also diese ohnehin schon sind. Vergelt's Gott dafür!




Albris / Eisenharz     Alttann    Amtzell     Arnach   
Aulendorf    Bad Wurzach    Bad Waldsee       Bad Waldsee, Schlossparkklinik     
Baienfurt
     Baindt     Berg    Bergatreute  
Blitzenreute      Bodnegg     Deuchelried    Diepoldshofen   
Eintürnenberg
    Eintürnenberg, Klarenstraße     Fronhofen       Gaisbeuren    Gebrazhofen     
Grünkraut
    Haidgau   Haisterkirch     Haisterkirch, Sebastianskapelle   
Hannober
     Hauerz    Herlazhofen      Immenried   
Karsee
    Kißlegg    Leupolz      Leutkirch     
Merazhofen    Michelwinnaden   Mochenwangen      Molpertshaus    
Niederwangen    Pfärrich    Primisweiler   Ratzenried    
Ravensburg, Liebfrauen    Reute   Rötenbach    Rötenbach (Tiroler Krippe)   
Roggenzell
       Schloss Zeil      Seibranz    Siggen    
Tautenhofen
  Unterzeil   Vogt    Waltershofen   
Wangen, St. Ulrich
      Weingarten, St. Maria
Weissenau
     Willerazhofen     Wolpertswende       Wolfegg



Eintürnenberg, Pfarrkirche St. Martinus


In Eintürnenberg steht in der Weihnachtszeit bis zum 2. Februar eine sehr große Krippe, die quasi "aus einem Guss", nämlich aus Gips und in der Schweiz hergestellt wurde. Die Krippe zeigt Maria und Josef, die auf das neugeborene Jesuskind schauen. Sie werden von einem Engel gehalten. Der Engel hält ein Schriftband über die Heilige Familie. "GLORIA IN EXCELSIS DEO" steht darauf, also auf deutsch: "Ehre sei Gott in der Höhe". Ochs und Esel schauen dem besonderen Moment zu.
Das fast ein Meter große Jesuskind in der Pfarrkirche von Eintürnen hat Andreas Mohr, ein Schreiner und Maler aus Eintürnen-Greut, um das Jahr 1860 geschnitzt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass der Künstler dem Neugeborenen schon sein Schicksal in die Wiege bzw. in die Krippe gelegt hat. Unter dem nicht ganz der biblischen Überlieferung entsprechendem Kissen hat er ein Kreuz gelegt. Zudem hat Jesus schon die Dornenkrone, allerdings noch wenig stachelig auf dem Kopf. Eine eigenwillige Darstellung, die so eher selten anzutreffen ist.

Jesuskind in der Pfarrkirche von Eintürnen
Krippe in der Pfarrkirche Eintürnen Krippe in der Pfarrkirche Eintürnen Krippe in der Pfarrkirche Eintürnen



Deuchelried, Pfarrkirche St. Peter

In der Deuchelrieder Krippe sind gleich zwei neugeborene Jesuskinddarstellungen anzutreffen. Die eine zeigt einen sehr lieblichen Jesus in der Krippe. Hierbei handelt es sich um eine Nachbildung des bekannten "Hummel-Jesuskindes", das ursprünglich von der Sießener Ordensschwester Innocentia Hummel (* 1909, + 1946) geschaffen wurde. Die andere Darstellung des Jesuskindes ist im Glasschrein (deshalb etwas schwerer zu fotografieren) zu sehen. Der mit einem ornamentierten Rahmen versehene Schrein steht an der Stelle, wo die Deuchelrieder monatlich eine andere Heiligenfigur oder eben nach dem 24. Dezember bis zum 2. Januar den neugeborenen Jesus ausstellen. Die Krippe selbst zeigt eine Landschaft mit einem Himmel voller Sterne, darüber leuchtet der Stern von Bethlehem.Vermutlich sind die Krippenfiguren aus der Werkstatt der Benediktinerinnen von St. Erentraud, Kellenried.

Deuchelrieder Jesuskind Deuchelrieder Jesuskind im Glasschrein 
Krippe in der Pfarrkirche von Deuchelried Krippe in der Pfarrkirche von Deuchelried



Immenried, Pfarrkirche St. Ursula

Die Immenrieder Krippe ist ganz hinten im Gotteshaus aufgebaut und weist eine stattliche Größe mit einer großen Hirtenschar und einer entsprechenden Schafherde auf.
Das Jesuskind zeigt eine sehr natürliche kindliche Haltung, strampelnd und die Hände ausstreckend, als ob es die Welt und die Menschen umarmen wollte. Um das Jesuskind in der Krippe zu sehen, muss man sich zum Altarraum begeben.

Jesuskind in der Immenrieder Pfarrkirche
Krippenlandschaft in der Immenrieder Pfarrkirche
Krippe in der Immenrieder Pfarrkirche Krippe in der Immenrieder Pfarrkirche



Karsee, Pfarrkirche St. Kilian und Ursula

Das Karseer Jesuskind trägt fast schon puppenhafte Züge und blickt den Betrachter freundlich an. Es liegt in einer sehr schönen Krippe. Im Hintergrund ist eine äußerst ansprechende weihnachtliche Blumen- und Pflanzendekoration aufgebaut.
Die Krippenlandschaft selbst ist klassisch mit einem hohen Stall. Ein Engel verkündet die frohe Botschaft. Auffallend in Karsee ist, dass Josef an der Krippe kniet, was ansonsten eher selten der Fall ist. Zumeist kniet oder sitzt Maria, die Mutter Jesu und Josef steht, oftmals auf einen Stab gestützt oder mit einer Laterne in der Hand, der Maria gegenüber und blickt schützend auf das Kind.

Jesuskind in der Karseer Pfarrkirche
Krippe in der Karseer Pfarrkirche Heilige Familie in der Karseer Pfarrkirche



Ratzenried, Pfarrkirche St. Georg

Das Jesuskind in der Krippe liegt in Ratzenried direkt unter bzw. vor dem Zelebrationsaltar und blickt in die versammelte Gottesdienstgemeinde.
Die Figuren der aus Holz geschnitzten Krippe sind relativ groß, stehen am linken Seitenaltar und sind vermutlich eigens für die Ratzenrieder Pfarrkirche angefertigt worden.

Jesuskind in der Ratzenrieder Pfarrkirche
Krippe in der Ratzenrieder Pfarrkirche Krippe in der Ratzenrieder Pfarrkirche Krippe in der Ratzenrieder Pfarrkirche



Siggen, Pfarrkirche St. Sebastian

In Siggen gibt es "nur" die Weihnachtskrippe in der linken Nebenkapelle vor dem Altar mit der Pietà. Die Figuren sind vermutlich bäuerliche Krippenkunst, zeigen dabei, wie auf dem Foto mit dem Hirten, fast schon humorvolle, jedenfalls einen freudigen und zugleich nachdenklichen Gesichtsausdruck.

Krippe in der Pfarrkirche Siggen Krippe in der Pfarrkirche Siggen Krippe in der Pfarrkirche Siggen Krippe in der Pfarrkirche Siggen



Vogt, Pfarrkirche St. Anna

Ein freundliche dreiblickendes Jesuskind in der Krippe mit einem goldfarbenen Gewand und eine holzgeschnitzte Krippe in einer schön gestalteten Krippenlandschaft mit Fachwerkstall zieren die Vogter Pfarrkirche St. Anna.

Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Vogt
Krippe in der Pfarrkirche Vogt Krippe in der Pfarrkirche Vogt



Haisterkirch, Pfarrkirche St. Johannes Baptist

Das Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Haisterkirch ist in diesem Jahr erstmals in der Nähe des Hochaltars aufgestellt.
Die Krippe slebst ist am rechten Seitenaltar. Die Figuren sind mit Stoffkleidern ausgestattet. Die Köpfe sind aus Wachs geformt. Also sind die Figuren aus der Krippenwerkstatt der Kellenrieder Schwestern.

Jesuskind in der Krippe, Pfarrkirche Haisterkirch
Krippe in der Pfarrkirche Haisterkirch Krippe in der Pfarrkirche Haisterkirch Krippe in der Pfarrkirche Haisterkirch Krippe in der Pfarrkirche Haisterkirch Krippe in der Pfarrkirche Haisterkirch



Haidgau, Pfarrkirche St. Nikolaus

Das Jesuskind in der Krippe von Haidgau hat Ernst Bendel, der sich selbst als "Maskenschnitzer" bezeichnet, geschaffen. Neben seinem Hauptgeschäft, eben dem Maskenschnitzen, macht Ernst Bendel aber auch Krippenfiguren, andere Figuren und noch vieles mehr. So hat er unter anderem auch eine Josefsfigur für die Josefskapelle in Zwings geschaffen, die seine Frau Doris dann gefasst hat.
Ob die Figuren der Krippe auch von ihm sind, muss erst noch recherchiert werden. Das Jesuskind in der kleineren Krippe der Krippenlandschaft legt diese Vermutung fast nahe.

Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Haidgau
Krippenlandschaft in der Haidgauer Pfarrkirche Krippenlandschaft in der Haidgauer Pfarrkirche Krippenlandschaft in der Haidgauer Pfarrkirche



Gaisbeuren, Kirche St. Leonhard

Die große Krippenlandschaft von Gaisbeuren (Bad Waldsee) liegt wörtlich zu Füßen des heiligen Franziskus, der so seine (stigmatisierte) Hand über die Krippenlandschaft und die Heilige Familie hält. Dem heiligen Franz von Assisi wird ja nachgesagt, dass er die erste, damals lebendige Krippe mit Ochs und Esel zusammengestellt habe, womit die Tradition der Weihnachtskrippen ihren Anfang nahm. Nicht nur deshalb ist ein Besuch in der an der B 30 gelegenen Leonhardskirche von Gaisbeuren lohnenswert.
Ein Jesuskind in der Krippe ist nicht eigens in Gaisbeuren aufgebaut.

Krippenlandschaft von Gaisbeuren, Kirche St. Leonhard Krippenlandschaft von Gaisbeuren, Kirche St. Leonhard
Heilige Familie in der Weihnacht in Gaisbeuren Heilige Familie in der Weihnacht in Gaisbeuren Detail aus der Krippenlandschaft in Gaisbeuren



Reute, Kirche St. Peter und Paul

Eine sehr schöne und große Krippenlandschaft ist in Reute in der Pfarrkirche St. Peter und Paul anzutreffen. Neben den beeindruckenden Figuren, die die Heilige Familie bilden, sind auch einige Hirten und Hirtinnen fast "lebensecht" dargestellt und finden auch deshalb an dieser Stelle Platz. Wer die Pfarrkirche von Reute noch nicht gesehen hat und den Anstieg über mehrere Treppenstufen nicht scheut, hat jetzt vielleicht die beste Gelegenheit für einen Besuch der wunderbar ausgestatteten Kirche.

Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute
Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute Krippenlandschaft der Pfarrkirche Reute



Amtzell, Pfarrkirche St. Johannes und Mauritius

In Amtzell, in der Kirche, in der ich selbst getauft wurde, die Erstkommunion empfangen durfte und sogar geheiratet habe, sind die Heiligen Drei Könige seit Anfang Januar unterwegs zur Krippe. Eine groß angelegte Krippenlandschaft und prächtige Figuren sind ein echtes Schmuckstück für die ohnehin schon sehenswerte Kirche. Besonders eindrucksvoll sind bei der Krippe die Heiligen Drei Könige mit ihrer Gefolgschaft. Darunter ist auch meine "Lieblingsfigur" aus Kinder- und Jugendtagen. Der völlig entspannt auf einem Kamel sitzende Begleiter der Dreikönigsgruppe beeindruckt mich noch heute.

Krippe in der Pfarrkirche Amtzell
Krippe in der Pfarrkirche Amtzell
Krippe in der Pfarrkirche Amtzell Krippe in der Pfarrkirche Amtzell Krippe in der Pfarrkirche Amtzell Krippe in der Pfarrkirche Amtzell Krippe in der Pfarrkirche Amtzell Krippe in der Pfarrkirche Amtzell Krippe in der Pfarrkirche Amtzell 



Bodnegg, Pfarrkirche St. Magnus und Ulrich

Ein freudig strampelndes Jesuskind in der Futterkrippe vor dem Altar und eine geradezu vornehme Krippenlandschaft zeichnen die Anlage in Bodnegg aus. Auch der Stall ist in Bodnegg gemauert und geräumig. Die Figuren sind bekleidet mit Köpfen und den Gliedmaßen aus Holz. Beim Besuch in Bodnegg sollte man doch möglichst auch noch auf den Friedhof gehen. Dort ist neben dem Denkmal für die Opfer der Weltkriege seit 2022 auch ein Denkmal für die Opfer der so genannten T4-Aktion an der Friedhofsmauer zu sehen.

Krippe in der Pfarrkirche von Bodnegg Krippe in der Pfarrkirche von Bodnegg
Krippe in der Pfarrkirche von Bodnegg Krippe in der Pfarrkirche von Bodnegg Krippe in der Pfarrkirche von Bodnegg Krippe in der Pfarrkirche von Bodnegg



Grünkraut, Pfarrkirche St. Gallus und Nikolaus

Die Grünkrauter Pfarrkirche zeigt eine Wurzelkrippe mit bekleideten Krippenfiguren, deren Köpfe und Gliedmaßen aus Holz geschnitzt sind. Sehr gelungen sind auch Ochs und Esel, die ganz nahe beim Christkind stehen. Zudem beeindrucken die Hirtenfiguren und die Frau, die mit ihrem Kind das Neugeborene verehren. Vermutlich sind die Grünkrauter Krippenfiguren von dem oder der Künstler/in, der oder die auch die Bodnegger Figuren gefertigt hat.

Krippe in der Pfarrkirche von Grünkraut
Krippe in der Pfarrkirche von Grünkraut Krippe in der Pfarrkirche von Grünkraut Krippe in der Pfarrkirche von Grünkraut Krippe in der Pfarrkirche von Grünkraut Krippe in der Pfarrkirche von Grünkraut



Hannober, Pfarrkirche St. Kassian

Die Krippenlandschaft in der Kirche von Hannober hat Bernhard Wetzel (+ 2012), der frühere Mesner der Kirche, aus Gips gebaut. Diese, so berichtet der aktuelle Mesner, ist so schwer, dass gerne eine zweite Person mithelfen soll, wenn die Krippenlandschaft aufgebaut oder auch wieder abgebaut wird. Für Hannober gilt aber offensichtlich die nicht selbstverständliche Logik "je schwerer, desto schöner". Neben der durchaus sehenswerten Krippenlandschaft mit den Figuren ist auch das Gemälde mit der Heiligen Famiie, das am Fest der Heiligen Familie (gewöhnlich am 30. Dezember) mehr als einen Hingucker wert. Dieses Gemälde wurde erst vor kurzem (Stand Dezember 2023) gereinigt und von der Schmutzschicht befreit, die das Bild fast unkenntlich machte.

Jesuskind in der Futterkrippe in Hannober Jesuskind in der Futterkrippe in Hannober
Krippe in der Pfarrkirche Hannober Krippe in der Pfarrkirche Hannober Krippe in der Pfarrkirche Hannober Krippe in der Pfarrkirche Hannober Krippe in der Pfarrkirche Hannober Krippe in der Pfarrkirche Hannober Krippe in der Pfarrkirche Hannober



Leupolz, Pfarrkirche St. Laurentius

Die  mit  Stoffkleidern ausgestatteten Leupolzer Krippenfiguren haben  Köpfe und Gliedmaßen aus Wachs. Eher ungewöhnlich ist dabei die rosa Farbe des Gewands der Maria, die üblicherweise in blau gekleidet ist. Auffallend ist auch, dass unter den Krippenfiguren auf dem Gelände ein Jäger mit Pfeil und Bogen zu finden ist. Vielleicht hat sogar ein Jäger oder jemand aus einer Jägersfamilie diese Figur gestaltet und damit deutlich machen wollen, dass eben nicht nur Hirten und Könige, sondern auch Jäger und andere Vertreter verschiedener Berufsgruppen, Kaufleute und auch gar vornehm gekleidete Personen (wie auf einem Foto zu erkennen ist) dem Jesuskind die Ehre erweisen wollten. Das Jesuskind in der Krippe ist eine Nachbildung der bekannten Figur der Schwester Innocentia Hummel aus dem Kloster Sießen.

Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Leupolz Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Leupolz
Krippe in der Pfarrkirche Leupolz Krippe in der Pfarrkirche Leupolz Krippe in der Pfarrkirche Leupolz Krippe in der Pfarrkirche Leupolz Krippe in der Pfarrkirche Leupolz



Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas

Die Futterkrippe mit Jesuskind ist in der Niederwangener Pfarrkirche St. Andreas in der Nische des Hochaltars aufgestellt und so etwas schwer zu sehen. Ansonsten ist in Niederwangen eine imposante Krippenlandschaft mit Einblick in eine schöne Landschaft vor dem linken Nebenaltar aufgebaut. Die Figuren sind vermutlich aus Gips.

Krippe in Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas
Krippe in Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas Krippe in Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas Krippe in Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas Krippe in Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas Krippe in Niederwangen, Pfarrkirche St. Andreas



Primisweiler, Pfarrkirche St. Clemens

Eine eingezäunte Krippenlandschaft, ein klassischer Stall, so wie man den Geburtsort Jesu nach dem Lukas-Evangelium vermuten kann, und die Heiligen Drei Könige, die schon unterwegs zur Krippe sind und sich noch auf der anderen Seite der Kirche am rechten Nebenaltar aufhalten, zeichnen die Primisweiler Krippe aus. Es ist schon so, dass einem Kirchen und eben auch Krippenlandschaften dann besonders ans Herz gewachsen sind, wenn man mit den Kirchen persönliche Erfahrungen verbindet. So war mein ehemaliger Religionslehrer in den Klassenstufen 11 und 12 der mittlerweile verstorbene Professor Ludwig Haas, der nicht nur Religionslehrer am Gymnsium war, sondern eben auch noch Pfarrer von Primisweiler. Und nach Primisweiler ging es für mich so ziemlich jeden Samstag während meiner 15-monatigen Zeit bei der Bundeswehr. Im Pfarrhaus hat mit dann Pfarrer Haas Latein beigebracht. Das hat er ohne jegliche Gebühr und mit viel Engagement gemacht. Immer wieder wollte er, dass ich mal in seiner Gemeinde predigen solle (hat er vielleicht aber auch gar nicht so ernst genommen). Das habe ich mir auch gar nicht zugetraut. Außerdem hat er schon damals (1975/76) immer wieder erwähnt, dass wohl bald schon so genannte "viri probati", also in Beruf und Familie bewährte Männer zu Priestern geweiht werden würden. Das hat er seinerzeit wohl auch von mir erwartet, wenn ich dann mal "probat" sein sollte. Allein, das Kirchenrecht sieht diese Möglichkeit noch nach bald 50 Jahren immer nicht vor. Und jetzt bin ich ohnehin schon zu alt....Frohe Weihnachten!

Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Primisweiler
Krippe in der Pfarrkirche Primisweiler Krippe in der Pfarrkirche Primisweiler Krippe in der Pfarrkirche Primisweiler Krippe in der Pfarrkirche Primisweiler
Krippe in der Pfarrkirche Primisweiler



Pfärrich, Pfarrkirche Maria Geburt

Auch die Pfarr- und Wallfahrtskirche Pfärrich, Gemeinde Amtzell, lohnt einen Besuch nicht nur wegen der Krippe, sondern auch sonst. Gleich zwei Jesuskinder, eines in einer Krippe mit Stroh (ein "Hummel-Jesuskind"), eines quasi aus einem Stück mit Strahlenkranz kann in Pfärrich besichtigt werden. Zudem ist die Krippenlandschaft, wie auch in Primisweiler, eingezäunt, mit einem Stall und mit stoffbekleideten Figuren, deren Köpfe und Gliedmaßen aus Wachs hergestellt sind, so wie dies typisch ist für die Kellenrieder Krippen, also Krippen aus dem Benediktinerinnenkloster St. Erentaut in Kellenried bei Berg oberhalb des Schussentals. Auch mit der Pfärricher Wallfahrtskirche fühle ich mich irgendwie etwas mehr verbunden, wie mit manch anderem Gotteshaus im Dekanat Allgäu-Oberschwaben. Und dies nicht nur wegen dem schönen Gasthaus zum Ochsen direkt bei der Kirche. Es ist vielmehr der Brunnen vor der Kirche, mit dem ich wohltuende Kühlung der Hände und Unterarme verbinde, die ich erstmals in der ersten Klasse im Jahr 1963 verspürt habe, als wir unseren Wandertag in das von Amtzell aus drei Kilometer entfernte Pfärrich machten. Die Kirche bliebt mir seinerzeit auch schon ein wenig im Gedächtnis, vor allem auch wegen der zahlreichen Votivtafeln. Das Wasser des Brunnens spüre ich aber auch jetzt noch, wenn ich diese Zeilen in den PC hämmere... Wenn doch alle Menschen so schöne Erinnerungen an ihre Kindheit und ihre Kirchen haben dürften.

Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich
Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich
Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich Krippe in der Pfarrkirche Pfärrich



Albris, Kirchengemeinde Eisenharz, Gemeinde Argenbühl

An dieser ganz besonderen Krippenlandschaft an der Durchgangsstraße durch Albris haben nicht nur Kinder, sondern auch alle Vorbeifahrenden und Erwachsenen ihre Freude. Da hat jemand, der oder die sehr kreativ ist, einfach ein paar gut gehobelte (ich vermute aus Fichte) Bretter genommen und diese farbenfroh angemalt, sodass die Heilige Familie, Ochs und Esel, die Heiligen Drei Könige, Schafe und ein Hirte eine wunderbare Bretterkrippe darstellen. Schön, dass Weihnachten noch immer auch kreative Menschen bewegt...

Krippenlandschaft Albris, Kirchengemeinde Eisenharz
Krippenlandschaft Albris, Kirchengemeinde Eisenharz Krippenlandschaft Albris, Kirchengemeinde Eisenharz Krippenlandschaft Albris, Kirchengemeinde Eisenharz Krippenlandschaft Albris, Kirchengemeinde Eisenharz



Rötenbach, Pfarrkirche St. Jakobus

In der Rötenbacher Krippe, die zur Weihnachtszeit am rechten Nebenaltar aufgestellt wird, liegt ein Jesuskind, das hier vergrößert für das Jesuskind in der Krippe abgebildet wird, das sonst noch am Altar oder beim Tabernakel in anderen Kirchen steht. Ansonsten sind noch vor dem Besuch der Heiligen Drei Könige eher weniger Figuren auf der Krippe im Kirchenschiff zu sehen. Dafür sind in der Krippenlandschaft im Krippenraum auf der Nordseite des Kirchenschiffs gleich hunderte Figuren, Menschen und Tiere zu sehen.
Einen kleinen Eindruck davon sollen die nachfolgenden Fotos zeigen, die allerdings durch die Scheibe der so gesicherten Krippe gemacht werden mussten und daher eben nur einen Eindruck vermitteln können. Die Krippenlandschaft der Tiroler Krippe kann ganzjährig besichtigt werden.
Eine weitere Besonderheit in der Rötenbacher Pfarrkirche ist, dass hier jahreszeitlich die vier Altarblätter ausgetauscht werden. So ist in der Weihnachtszeit das Gemälde von René Auer, einem Künstler aus Bad Waldsee, zu sehen.

Weihnachtsaltarblatt in Rötenbach
Jesuskind in der Krippe in Rötenbach
Krippe in Rötenbach Krippe in Rötenbach Krippe in Rötenbach



Tiroler Krippe in der Rötenbacher Pfarrkirche


Krippe aus Tirol in Rötenbach Krippe aus Tirol in Rötenbach Krippe aus Tirol in Rötenbach Krippe aus Tirol in Rötenbach Krippe aus Tirol in Rötenbach Krippe aus Tirol in Rötenbach Krippe aus Tirol in Rötenbach



Roggenzell, Pfarrkirche St. Gallus


In Roggenzell trifft man eine Krippenlandschaft an, bei der die große Hirtenschar (7 Hirten und mindestens 10 Schafe, davon auch drei schwarze Schafe) das im Zentrum der Landschaft von Maria gehaltene Jesuskind verehrt. Dabei gehen drei Hirten sogar auf die Knie vor dem Neugeborenen. Josef steht neben Maria, die geradezu innig mit Jesuskind verbunden ist und hält seine schützende Hand über die beiden. Im Hintergrund ist in Roggenzell eine weite Landschaft zu sehen.
Die Roggenzeller Krippe "ist ein lebhaftes und ein würdig ausgeführtes Kunstwerk", wie Pfarrer  Detzel, der Vorsitzende des Kunstvereins der Diözese und damalige Pfarrer von St. Christina Ravensburg
 schon 1902 sagte. 1901 wurde die Krippe im Jugendstil von Karl Lösel aus Gebrazhofen geschaffen. Zuletzt wurde sie von Reinhold Leinmüller aus Ravensburg aufwändig restauriert. Die Krippe selbst soll seinerzeit 140 Mark gekostet haben; die Figuren gab es, je nach Aufwand, für Preise zwischen 15 und 25 Mark, wie aus dem Kaufvertrag zu entnehmen ist. Zu der hier abgebildeten Krippenlandschaft mit den Hirten auf dem Felde gibt es noch eine auffallend prächtige Figurengruppe um die Heiligen Drei Könige und zwei, vermutlich in Italien hergestellte Szenen (Kindermord in Bethlehem und Flucht nach Ägypten). Im nächsten Jahr 2025 wird es also ein Besuch in der Roggenzeller Kirche mit einem "Fotoshooting" der weiteren Szenen in der Weihnachtszeit geben.
Nur zum Vergleich: Im Jahr 1900 soll 1 Mark auf heutige Verhältnisse die Kaufkraft von 8,20 Euro gehabt haben. Im Internet werden Preise von 24 Pfennig für 1 Liter Bier und 20 Pfennig für 1 Liter Milch damals angegeben. 1 Kilo Schweinefleisch soll 1 Mark und 50 Pfennig gekostet haben. Das monatliche Verdienst eines Bergarbeiters lag bei ca. 70 bis 75 Mark. Der monatliche Durchschnittslohn lag bei etwa 62 Mark.

Krippe in Roggenzell, Pfarrkirche St. Gallus
 Krippe in Roggenzell, Pfarrkirche St. Gallus Krippe in Roggenzell, Pfarrkirche St. Gallus Krippe in Roggenzell, Pfarrkirche St. Gallus



Wangen im Allgäu, Pfarrkirche St. Ulrich

In meiner "Firmkirche" in Wangen St. Ulrich, in der ich Ende der 60iger-Jahre gefirmt wurde (Firmgette Georg Vogler) steht eine groß angelegte Krippenlandschaft mit, so würde man wohl sagen, "modernen" Figuren. Diese sind allerdings sehr gut an die Ausstattung der die im Jahre 1959 geweihten Kirche, die im Wesentlichen von Siegfried Haas geschaffen wurde,  angepasst.

Krippenlandschaft Wangen, St. Ulrich Krippenlandschaft Wangen, St. Ulrich Krippenlandschaft Wangen, St. Ulrich Krippenlandschaft Wangen, St. Ulrich



Weissenau, Münster St. Peter und Paul mit zwei Krippen

Eine überdimensional große Panoramakrippe aus der Barockzeit und eine Krippenlandschaft auf der Nordseite des Münsters von Weissenau sind in dem beeindruckenden Gottesdhaus zu bewundern. Die Krippenlandschaft auf der Nordseite der Kirche ist von Moriz Schlachter. Die "Skyline" von Jerusalem an der Weissenauer Schlachterkrippe ist nahezu identisch mit der der Reutener Krippe. Von Moriz Schlachter ist auch die Krippe in der Ravensburger Liebfrauenkirche.

Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau
Krippen in Weissenau
Krippen in Weissenau
Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau Krippen in Weissenau



Arnach, Pfarrkirche St. Ulrich und Margaretha

Wenn man die Krippenlandschaften und die Christbäume in den Pfarrkirchen im Dekanat Allgäu-Oberschwaben betrachtet, muss man Loriot bzw. Opa Hoppenstedt schon recht geben, wenn er beim Betrachten des Weihnachtsbaums in der Sketchserie "Loriot" sagt: "Früher war mehr Lametta". In kaum einem Gotteshaus wird auf den einstmals unverzichtbaren Christbaumschmuck, der wohl Schnee und Eiszapfen darstellen soll, zurückgegriffen. Das ist auch gar nicht so sehr verwunderlich, wenn man die Wettersituation am Weihnachten in den letzten Jahren bedenkt. In der Arnacher Pfarrkirche wird allerdings noch ganz eindeutig auf Lametta-Tradition gesetzt. Auch sonst zeigt die Krippenlandschaft mit der Heiligen Familie, den Hirten und jetzt auch den Heiligen Drei Königen eine sehr schöne Krippe, die mit dem sitzenden Elefanten, dessen Rüssel dem Begleiter der Könige einen guten Halt geben, einen echten Eye-Catcher, also Blickfang, hat. Das Jesuskind in der Krippe ((Original von Sr. Innocentia Hummel aus dem Kloster Sießen) liegt in Arnach zwar auf Stroh, das allerdings mit einem fein gebten Tuch, einem Schleier gleichend, bedeckt ist.
Übrigens: Von den mehr als 50 von mir im Jahre 2024 fotografierten Krippen gab es nur noch in Arnach und in Wuchzenhofen Lametta. In Wuchzenhofen gar noch reichlicher als in Arnach und sogar in Gold!

Jesuskind in der Krippe in Arnach Krippenlandschaft in der Pfarrkirche von Arnach
Jesuskind in der Krippe in Arnach Jesuskind in der Krippe in Arnach Krippenlandschaft in der Pfarrkirche von Arnach Krippenlandschaft in der Pfarrkirche von Arnach Krippenlandschaft in der Pfarrkirche von Arnach Krippenlandschaft in der Pfarrkirche von Arnach Krippenlandschaft in der Pfarrkirche von Arnach



Diepoldshofen, Pfarrkirche St. Johannes Baptist

Mit der Eingangsaufforderung des Refrains des Weihnachtsliedes "Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder..." ist der runde Tisch der Krippenlandschaft in Diepoldshofen quasi mit einem Antependium ausgestattet. Fein geschnitzte Figuren mit ausducksstarken Gesichtszügen zeichnen die Krippe ebenso aus, wie das Hintergrundbild, das eine orientalische Stadtansicht zeigt.

Krippe in Diepoldshofen
Krippe in Diepoldshofen Krippe in Diepoldshofen Krippe in Diepoldshofen Krippe in Diepoldshofen Krippe in Diepoldshofen Krippe in Diepoldshofen



Gebrazhofen, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Die Plastik mit den knieenden Eltern des Jesuskindes, Maria und Josef und den zwei Engeln, die alle liebevoll auf das Kind in der Krippe blicken, bleibt das ganze Jahr über in der Gebrazhofener Pfarrkirche. Die Figurengruppe ist gewiss in der Zeit des Historismus entstanden. Vermutlich wird diese gar den "Nazarenern" zugeordnet.
Die eigentiche Weihnachtskrippe stammt, wie so viele Krippen in unserer Region, aus der Krippenwerkstätte der Kellenrieder Schwestern in der Benediktinerinnenabtei St. Erentraud Kellenried. Die Kellenrieder Krippenfiguren zeichnen sich durche einen "Körper" mit beweglichen Gliedmaßen aus. Köpfe, Hände und Füße sind aus Wachs gearbeitet. Die Kleider sind aus echtem Stoff und werden individuell für die Figuren angefertigt. So gibt es tatsächlich viele Kellenrieder Krippen, aber eben nur eine Krippe von Kellenried.

Heilige Familie mit Jesuskind in Gebrazhofen
Jesuskind in der Krippe in Gebrazhofen
Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen Krippenlandschaft in Gebrazhofen



Kißlegg, Pfarrkirche St. Gallus und Ulrich

Die Kißlegger Krippe zeigt mit echten Stoffen bekleidete Figuren, deren Köpfe und Gliedmaßen allerdings aus Holz geschnitzt sind. So sind diese Figuren durchaus mit denen in Bodnegg und Grünkraut vergleichbar, vermutlich sogar aus ein und derselben Werkstatt. Dabei ist gerade das Jesuskind in der Krippenlandschaft eines, dessen Gesicht ganz besonders anrührend ist.

Jesuskind in der Kißlegger Krippe
Krippenlandschaft in der Kißlegger Pfarrkirche Krippenlandschaft in der Kißlegger Pfarrkirche Krippenlandschaft in der Kißlegger Pfarrkirche Krippenlandschaft in der Kißlegger Pfarrkirche Krippenlandschaft in der Kißlegger Pfarrkirche



Merazhofen, Pfarrkirche St. Gordian und Epimachus

Ob der im Jahr 1968 verstorbene, aber noch immer hoch verehrte Merazhofer Pfarrer Augustinus Hieber schon die jetzigen Krippefiguren der Merazhofer Pfarrkirche kannte, ist wohl eher ungewiss. Vielleicht aber war schon zu seiner Zeit das Jesuskind in der Krippe am Altar aufgestellt, vielleicht auch Ochs und Esel im Stall. Diese drei, die alle in Holz gearbeitet sind, heben sich nämlich von der Machart deutlich von den wohl aus der Kellenrieder Krippenwerkstätte stammenden übrigen Figuren ab. Der Stall in der Merazhofener Krippenlandschaft ist ganz gewiss nicht nach einem Vorbild aus dem Allgäu gemacht. Ein solcher Stall wäre nämlich geflickt, repariert und würde vor Wind und Regen schützen. Vermutlich war die Geburt Jesu aber eben doch in einem zugigeren Stall, wie dies die Merazhofer Krippenlandschaft zeigt. Es ist allerdings in der Bibel nirgends explizit von einem Stall die Rede. Allein die Formulierung im Lukasevangelium, dass Maria ihren Sohn in Windeln wickelte und ihn in eine Krippe legte, weil in der Herberge kein Platz für sie war, führte dazu, dass vielfach die Geburt Jesu in einem Stall vermutet wurde. Seit dem 2. Jahrhundert wird als Ort der Geburt Jesu auch oftmals eine Grotte bzw. Höhle vermutet, ohne dass es dafür noch einen biblischen Beleg geben würde.

Jesuskind in der Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen

Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen Krippe in der Pfarrkirche Merazhofen




Waltershofen, Pfarrkirche St. Petrus und Magnus

Die Krippe in der Pfarrkirche von Waltershofen ist im Dreieck angeordnet und hat einen sehr schönen Holzzaun als Begrenzung. Der Stall ist richtig großzügig und urig mit dem geschweiften Balken. Die Szene mit Maria und Josef und dem Jesuskind, Ochs und Esel daneben macht einen wahrhaft friedlichen Eindruck. Auch diese Krippe ist wohl aus Kellenried.

Krippe in der Pfarrkirche Waltershofen Krippe in der Pfarrkirche Waltershofen Krippe in der Pfarrkirche Waltershofen Krippe in der Pfarrkirche Waltershofen Krippe in der Pfarrkirche Waltershofen Krippe in der Pfarrkirche Waltershofen



Willerazhofen, Pfarrkirche St. Margareta

Eine wahrlich farbenprächtige Krippe ist in der Pfarrkirche von Willerazhofen anzutreffen. Das Material ist wohl Ton oder Gips. Die drei Könige sind mit dem Rücken zum Betrachter aufgestellt. Auffallend ist, dass in Willerazhofen gleich zwei Könige mit schwarzer Hautfarbe zu sehen sind.

Jesuskind in der Krippe in Willerazhofen
Krippenlandschaft in Willerazhofen Krippenlandschaft in Willerazhofen Krippenlandschaft in Willerazhofen Krippenlandschaft in Willerazhofen Krippenlandschaft in Willerazhofen Krippenlandschaft in Willerazhofen Krippenlandschaft in Willerazhofen



Bergatreute, Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus

Eine groß angelegte Krippenlandschaft und ein außergewöhnlich gut gearbeitetes Jesuskind in der Krippe ist in Bergatreute zu sehen. Die Krippenfiguren stammen auch aus der Kellenrieder Krippenwerkstatt. Neben mehreren Hirten ist auch in Bergatreute eine Frau unter den Erstzeugen der Geburt Jesu. Ein Hingucker ist ganz bestimmt auch das Schaf, das aus der Dachbodenluke des Stalls schaut.

Jesuskind in der Krippe in Bergatreute
Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute Krippenlandschaft in der Pfarrkirche Bergatreute



Molpertshaus, Pfarrkirche St. Katharina

In Molpertshaus ist eine der wenigen Krippenlandschaften zu finden, deren Figuren aus ungefasstem Holz geschnitzt sind. Die Krippenlandschaft am linken Seitenaltar ist ebenfalls großzügig angelegt. Einige Figuren sind von einem mittlerweile verstorbenen Landwirt aus Mennisweiler, der neben den Krippenfiguren auch Bildstöcke mit Natursteinen gemauert hat, die mehrfach in der Kirchengemeinde und darüber hinaus anzutreffen sind. Wenn dann am 6. Januar die Heiligen Drei Könige mit ihrem Gefolge in Molpertshause eintreffen, sind es vor allem das Kamel und der Elefant, die die Blicke auf sich ziehen.
Wie Mesner Chrstian Lerch wusste, hat der letzte investierte Pfarrer der Kirchengemeinde Molpertshaus, Adolf Heinzmann (* 1900, + 9. November 1969; Pfarrer in Molpertshaus seit dem 20. Juli 1950) die Krippe wohl im Jahre 1962 in Südtirol erworben. Die frühere Krippe brannte nämlich im Jahr 1962 und wurde dadurch zerstört.

Jesuskind in der Krippe auf dem Tabernakel des Hochaltars in Molpertshaus
Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippenlandschaft in Molpertshaus Krippe Molpertshaus Krippe Molpertshaus Krippe Molpertshaus Krippe Molpertshaus Krippe Molpertshaus



Alttann, Pfarrkirche St. Nikolaus


Die Krippe in der Pfarrkirche Alttann zeigt Figuren, die mit Stoffen bekleidet sind. Die Köpfe sind allerdings nicht aus der Kellenrieder Krippenwerkstatt bzw. -nähstube. Besonders prachtvolle Gewänder wurden den Heiligen Drei Königen gegeben. Der Verkündigungsengel ist allerdings, wie am Kopf und ander Flügelstellung zu erkennen ist, eindeutig aus Kellenried.

Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann Krippe in der Pfarrkirche Alttann



Wolfegg, Pfarrkirche St. Katharina

Die neugotische Weihnachtskrippe von Wolfegg stammt aus dem Jahr 1886. Nachdem Josef Schilt (* 1862, + 1939) aus Kißlegg auch das Antonius-Relief in der Pfarrkirche Wolfegg gemacht hat, ist vorstellbar, dass er auch der Schöpfer der Krippe und evtl. auch der Künstler des Leichnams Jesus ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit aber stammt die Krippe aus dem Raum Oberschwaben, sodass ziemlich sicher Schilt, Moriz Schlachter, Theodor Schnell oder Peter Paul Metz infrage kommen. Gegen Schilt als Bildschnitzer der Krippe spricht vielleicht sein fast noch jugendliches Alter im Jahre 1886. Wie auf den Fotos zu sehen ist, macht oftmals nur die Kleidung und Kopfbedeckung den Unterschied zwischen König und Hirte...

Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg Krippe in der Pfarrkirche St. Katharina Wolfegg



Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena

Die Krippe in der Wurzacher Pfarrkirche St. Verena wurde erstmals 1924 aufgebaut. Sie umfasst mittlerweile deutlich mehr als 55 Figuren. Sebastian Osterrieder (* 1864, + 1932) hat die Krippe geschaffen. Osterrieder, der schon als Kind wegen seiner Begeisterung für Krippen auch schon mal "Krippenwastl" genannt wurde, gilt als der "Mann, der die Weihnachtskrippe zur Blüte gebracht hat". Außer in Bad Wurzach ist in der Nähe auch in Wangen im Allgäu und in Kempten eine Krippenlandschaft von ihm zu besichtigen. Zudem haben Kaiser Wilhelm II, Konrad Adenauer und viele andere von ihm Krippen erstanden. Die meisten seiner "neapolitanischen Krippen", die er gebaut hat, sind in einem speziellen und aufwändigen Verfahren hergestellt worden. Diesen "französischen Hartguss" hat der selbst entwickelt und neben der Holzschnitzerei für seine detailgetreuen Figuren verwendet. Um die Menschen und die Tiere möglichst genau darstellen zu können, hat er Reisen in den Vorderen Orient unternommen und dort Zeichnungen und Skizzen erstellt, die er dann vornehmlich in seiner Wahlheimat München (geboren ist er in Abensberg, das ca. 80 Kilometer nördlich von München liegt) anfertigte.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Osterrieder, entnommen: 27. Januar 2024

Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe
Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena, Weihnachtskrippe



Bad Waldsee, Pfarrkirche St. Peter

In der Pfarrkirche St. Peter in Bad Waldsee ist eine mittlerweile eher selten anzutreffenden Krippe mit Egli-Figuren ganz vorne im linken Seitenschiff (neben dem Chor) zu besichtigen. Die Figuren, die um die 30 cm hoch sind, sind prächtig gekleidet und mit beweglichen Gliedmaßen ausgestattet. Allerdings ist eine Begrenzung vor der Krippe aufgestellt, um eben nicht gewollte Spielereien zu verhindern. Entwickelt wurden die Figuren ursprünglich von der Schweizerin Doris Egli Anfang der 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Besonderheit der Egli-Figuren ist, dass sie gesichtslos sind, sehr beweglich sind, mit aus einer Bleilegierung gegossenen Füßen stabil stehen und im Wesentlichen mit der Körperhaltung Gefühl und Charakter darstellen sollen.
Zudem ist in Waldsee am rechten Seitenaltar ein Bild von einer Krippenlandschaft aufgestellt.

Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Peter Bad Waldsee



Baienfurt, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Eine dem expressionistischen Stil der im Jahr 1927 geweihten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt angemessene Krippe hat erst zu Weihnachten 2019 Eingang in die Kirche gefunden. Diese wurde von der Künstlerin Heidi Leitner (* 1968 in Brixen) aus Südtirol eigens für die Kirche geschaffen und ist somit ein klassisches Unikat. Zuvor waren Krippen im Stil der Nazarener und später eine so genannte "Kellenrieder Krippe" mit stoffbekleideten Figuren in der Weihnachtszeit in der Kirche aufgestellt. Zu der beeindruckenden, auf den ersten Blick gar "kindlichen" Krippe, deren Figuren aus unterschiedlichen Hölzern (Esche, Kiefer, Lärche) gearbeitet wurden, gibt es ein sehr schön gestaltetes kleines Buch mit Meditationen zu den Figuren, das von der Katholischen Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt im Advent 2020 herausgegeben wurde. Die Texte, Fotos und die Redaktion hat Dietrich Weber aus Baienfurt übernommen.
Quelle: Und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. - Gedanken zur Baienfurter Krippe von Dietrich Weber, Unterankenreute 2020

 Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Baienfurt



"Arme-Leute-Krippe" als Wanderkrippe in der Weihnachtszeit 2023/2024 in der Schlossparkklinik Bad Waldsee

Sieger Köder (* 1925, + 2015) war nicht nur spätberufener Priester und Pfarrer, sondern auch Künstler und Kunstlehrer auf der Ostalb. Neben seinen Gemälden, Altären, Kreuzwegen usw. hat er eben auch viele oder mindestens mehrere Krippen gebaut. So wird er auch schon mal als Krippenbauer und Priester, meistens allerdings als Malerpfarrer tituliert. In seiner Zeit als Pfarrer der Kirchengemeinden Rosenberg und Hohenberg auf der Ostalb hat er schon ab 1975 mit Ministranten, Kindern und später auch Eltern "Krippelesfiguren" gestaltet und bemalt. Dazu kam im Jahre 2004 seine so genannte "Arme-Leute-Krippe", die noch immer als Wanderkrippe unterwegs ist und in der Weihnachtszeit 2023/2024 vor der Zentrale der St. Elisabeth-Stiftung in der Waldseer Schlossparkklinik zu sehen und besichtigen ist. Die Krippe verzichtet auf jegliche Landschaftsdarstellung. Der Aufbau der Krippe ist den jeweiligen Ausleihern überlassen. Die bis zu einem Meter großen Figuren sind auf einem Drahtgestell geformte Pappmaché-Gestalten. Das Papier ist dabei nicht bemalt, Sieger Köder hat auf jegliche Schnörkel und Verzierungen und weitgehend auf Farbe verzichtet. Allein die Engel sind leicht mit Goldfarbe hervorgehoben. So wird die Geburt Jesu in wahrlich armseligen Verhältnissen in Szene gesetzt. Eine Krippendarstellung also, die wirklich nachdenklich macht...

Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004
Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004 Arme-Leute-Krippe von Sieger Köder aus dem Jahr 2004



Baindt, Pfarrkirche St. Johannes Baptist

Nach dem 6. Januar begrüßen schon am Eingang die prachtvoll gekleideten Heiligen Drei Könige die Kirchenbesucher. Die Krippe selbst steht an der linken Seitenwand im hinteren Teil der Kirche. Die Krippe in der Pfarrkirche von Baindt stammt, wie so viele im Dekanat Allgäu-Oberschwaben aus der Kellenrieder Krippenwerkstatt, deren typisches Kennzeichen unter anderem die oftmals in rotem Gewand mit blauem Umhang und weißem Kopftuch gekleidete Maria ist. Selbst wenn aber die Kellenrieder Krippen fast schon auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind, handelt es sich immer um Unikate, da gerade die Kleidung stets mit individuellen Ausprägungen anzutreffen ist.

Krippe in der Pfarrkirche Baindt
Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt Krippe in der Pfarrkirche Baindt



Krippe in der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist Michelwinnaden

Drei Mal musste ich beim Besuch der Krippe in der Michelwinnader Pfarrkirche den Mönch mit jeweils 20 Cent aus der Kirche locken und um Beleuchtung für die Krippe nachfragen, bis ich endlich so einigermaßen die Fotos habe machen können, die ich wollte und die hier nun abgebildet sind. Die Investition hat sich allerdings bei weitem "rentiert"! Die Krippenlandschaft und die Krippenfiguren selbst sich wunderbare Arbeiten, was auch die barocken Putten mit ihren Musikinstrumenten musikalisch untermalen. Unter den Verehrern des Jeuskindes im Stall hat sich außer den Hirten und den Drei Königen auch ein Mönch, vermutlich ein Franziskaner, aufgrund des braunen Habits, eingereiht. Historisch zwar nicht ganz zutreffend, aber durchaus theologisch nachvollziehbar. Übrigens: Für die kleine Spende, die die Lichter an der Krippen anzündet, gibt es auch mindestens drei Melodien weihnachtlicher Lieder...

Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden
Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden Krippe von St. Johannes Evg. Michelwinnaden



Krippenlandschaft in der Ravensburger Stadtpfarrkirche Liebfrauen

Man könnte fast meinen, dass das geflügelte Wort: "Wer zu spät kommt, den...." für die Ravensburger Krippen zutrifft. Allerdings bestraft dann nicht das Leben, sondern die bereits erfolgte Abreise der Heiligen Drei Könige, die Anbetung der Hirten und die klassische Darstellung der Heiligen Familie im Stall. Diese jedenfalls ist um den 15. Januar, als ich die Ravensburger Krippe besuchen wollte, bereits auf dem Weg nach Ägypten, um den Nachstellungen des Königs Herodes zu entkommen. Auch der Ochse im Stall schaut ganz ungläubig, dass der hohe Besuch des Jesuskindes und seiner Eltern und der Besuch der Heiligen Drei Könige schon wieder vorbei sein soll und die Beschaulichkeit des Alltags wieder Einzug, auch in den Stall, findet. Im nächst Jahr bzw. zur Weihnachtszeit 2024 / 2025 wird der Besuch dann etwas früher erfolgen, damit auch weitere der wunderschönenn Krippenfiguren, die Moriz Schlachter (* 1853, + 1931) um 1915 geschaffen hat, zu sehen sind. Die Flucht nach Ägypten, also das hier gezeigte Motiv kam übrigens erst im Jahre 1953 als weiteres Element der Krippenlandschaft hinzu und wurde von Eugen Valentini (* 1889 in Südtirol, + 1955 in Ravensburg) geschaffen. Valentini  war von 1925 bis 1938 im Atelier von Theodor Schnell Werkstattleiter, nach dem II. Weltkrieg  führte er ein eigenes Atelier für sakrale Kunst, war aber auch als Maskenschnitzer für die Plätzlerszunft tätig. Von ihm ist neben der Szene der Flucht nach Ägypten auch die Herbergssuche, die er schon 1951 schuf.
Quellen: https://www.larvenfreunde.de/kuenstler/valentini-eugen-ravensburg/, entnommen: 28.01.2024
https://www.kath-rv.de/fileadmin/benutzerdaten/kath-rv-de/se_mitte/gemeinde_liebfrauen/Aktionen/Krippen_der_Ravensburger_Kirchen.pdf

Krippenlandschaft in der Ravensburger Stadtpfarrkirche Liebfrauen
Krippenlandschaft in der Ravensburger Stadtpfarrkirche Liebfrauen Krippenlandschaft in der Ravensburger Stadtpfarrkirche Liebfrauen Krippenlandschaft in der Ravensburger Stadtpfarrkirche Liebfrauen Krippenlandschaft in der Ravensburger Stadtpfarrkirche Liebfrauen



Krippe in der Pfarrkirche St. Maria Hilfe der Christen in Weingarten

Man kann die kleine Krippe und Krippenlandschaft in der großen Pfarrkirche St. Maria Hilfe der Christen in Weingarten durchaus auch als heilsgeschichtliche Krippe bezeichnen. Jedenfalls zeigt diese nicht nur die Heilige Familie im Stall von Bethlehem mit den Hirten und den Heiligen Drei Königen, sondern auch die "Darstellung des Herrn", also die Aufopferung Jesu im Tempel zu Jerusalem. Dieses Ereignis wird mit Datum vom 2. Februar gefeiert. In Weingarten ist der heilige Simeon, der das Jesuskind preist, allerdings schon deutlich früher zu sehen. Jedenfalls war er schon bei meinem Besuch der Krippe um den 15. Januar mit dem Jesuskind, das er in die Höhe hebt, zu erkennen. Der Stall dagegen ist, bis auf Ochs und Esel, die dort noch verharren, und die leere Krippe verwaist. Ob der Wirt im Hintergrund mit dem weißen Geschirrtuch nun seiner Verehrung für das Jesuskind Ausdruck verleiht oder signalisiert, dass er jetzt doch Platz in der Herberge hätte, konnte ich noch nicht abschließend klären. Die Figuren sind jedenfalls auch der Kellenrieder Krippentradition zuzuordnen.

Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten Krippe in der Pfarrkirche St. Maria in Weingarten



Krippenlandschaft in der Aulendorfer Stadtpfarrkirche St. Martin

Die Aulendorfer Krippenlandschaft in der rechten Seitenkapelle, der Gruftkapelle, vor dem Rosenkranzaltar, ist von orientalischen Figuren "bevölkert". Die meisten der farbenprächtigen Figuren sind aus glasiertem Ton, aber auch Gips und Holz wurden für die "orientalische Krippenlandschaft" verwendet. Hirten, Könige, selbstverständlich die Heilige Familie, Begleiter der Heiligen Drei Könige, ein Elefant, ein Kamel, ein Pferd, das von einem römischen Soldaten gehalten wird, und weitere Tiere, Ochs und Esel und Schafe sind zu einem die Weihnachtsgeschichte erzählenden Ensemble gestaltet. Das Ganze ist einfach schön anzuschauen und zu betrachten. Auffallend ist allerdings, dass außer Maria keine weitere weibliche Person in der circa 6 Quadratmeter großen, alarmgesicherten Krippenlandschaft aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts Platz gefunden hat. Rätsel gibt der römische Soldat auf. Ist er einer der Soldaten, die später beim Kindermord von Bethlehem dabei sein werden oder einer, der als "Heide", also einer, der nicht dem jüdischen Glauben angehört, zu den Verehren des Neugeborenen gehört. Vielleicht soll der Soldat aber auch auf den Patron der Aulendorfer Kirche, den heiligen Martin von Tours, verweisen. Auch die Religion der drei Magier oder Weisen oder Sterndeuter oder eben Könige aus dem Morgenland ist ja auch nicht unbedingt eindeutig als jüdisch zu bezeichnen. So wird auch bei dieser Krippe deutlich, dass Jesus schon seit seiner Geburt auch von Menschen anderer Religion als der jüdischen und später christlichen verehrt wurde und wird. Zu den Heiligen Drei Königen ist vielleicht anzumerken, dass sie wohl tatsächlich so geschaffen sind, dass sie drei Lebensalter und die damals bekannten drei Erdteile (hohes Alter, zugleich der Europäer; mittleres Alter, zugleich der Orientale aus Asien und Jugend, zugleich der Vertreter des afrikanischen Kontinents) vertreten.
Quelle: https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/aulendorf/krippe-in-der-pfarrkirche-aufgebaut-519203, entnommen: 28.01.2024

  Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf Krippe in der Pfarrkirche St. Martin in Aulendorf



Pfarrkirche St. Peter und Paul Berg

Die Berger Krippe ist ganzjährig zu besichtigen. Sie befindet sich im Vorzeichen der Kirche auf der rechten Seite und kann beleuchtet werden. Im Gegensatz zu fast allen anderen Krippen stehen in Berg Maria und Josef neben der Krippe. Die eher typische Körperhaltung der Maria ist ansonsten knieend. Josef steht dabei oftmals etwas abseits oder im Hintergrund, hält nicht selten aber eine Laterne in der Hand.

Krippe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Berg Krippe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Berg Krippe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Berg Krippe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Berg Krippe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Berg



Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen

Die vermutlich aus glasiertem Ton hergestellten Krippenfiguren in Mochenwangen sind vor einem sehr gelungenen Landschaftsbild angeordnet. Die Stadt soll vermutlich Bethlehem zeigen. Die Krippe ist demnach dem Typus der "orientalischen Krippe" zuzuordnen. Den auffenden sitzenden Elefangen auf der linken Seite treffen wir auch in Arnach an. Die weiteren Figuren der Mochenwangener Krippe unterscheiden sich allerdings in der Physiognomie deutlich von denen in Arnach. Besonders prächtig sind auch in Mochenwangen die Heiligen Drei (oder gar vier?) Könige gekleidet, die an der Krippe stehen, wobei der mit Schnurrbart dargestellte Edelmann wohl nicht zu der ursprünglichen Gruppe der Könige gehört.

Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen
Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen
Krippe in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Mochenwangen



Fronhofen, Pfarrkirche St. Konrad

Eine farbenfrohe Krippe vor einem Landschaftsbild bzw. einer Vedute (Stadtansicht) und einem fast schon vornehmen, dem Panoramabild angeglichenen Stall, kann man in Fronhofen antreffen. Das Jesuskind vor dem Altar der Pfarrkirche liegt hier nicht mehr in der Krippe, es zeigt wohl schon einen etwa fünfjährigen Jesusknaden, der seine rechte Hand segnend erhebt. Wie fast immer sind die Heiligen Drei Könige auch in Fronhofen sowohl dem Lebensalter als auch der Herkunft aus den zu Zeiten Jesu bekannten Erdteilen zuzuordnen. Der älteste König mit dem längsten, auch in Fronhofen grau-weißem Bart, ist wohl asiatischer Herkunft zuzuordnen. Der zweitälteste mit etwas kürzerem Bart trägt eine Krone, die eher im europäischen Raum anzusiedeln ist. Der jüngste König ist derjenige mit schwarzer Hautfarbe und bartlos. Auffallend ist bei den meisten Darstellungen der Heiligen Drei Könige, dass einer kniet, die anderen beiden aber stehen. Fast immer haben alle ein Geschenk, also Weihrauch, Gold oder Myrrhe in Händen.

 Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Konrad Fronhofen



Krippen in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende


Nachdem es von Wolpertswende aus ja tatsächlich nur wenige Kilometer nach Kellenried sind, liegt es im besten Sinne des Wortes "nahe", dass auch die Krippe der Pfarrkirche St. Gangolf aus Kellenried stammt. Dabei sind in Wolpertswende Hirten und Könige ganz nah beieinander aufgestellt. Diese einzelnen Figuren scheinen darauf zu warten, wann sie an der Reihe sind, um dem neugeborenen Kind in der Krippe die Ehre und Verehrung zu erweisen.

Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende



Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Laurentius Blitzenreute

Eine eher kleine Krippe mit einem Krippenstall, der eher in Oberschwaben, denn in Bethlehem anzutreffen ist, beherbergt die Blitzenreuter Pfarrkirche St. Laurentius. Die Figuren sind mit prachtvollen Gewändern, vornehmlich, wie kaum anders zu erwarten, die Heiligen Drei Könige gekleidet. Obwohl die Kleidung aus Stoffen hergestellt ist, entsprechen die Köpfe und Hände der Figuren nicht dem typischen Kellenrieder Krippenschema und sind also aus einer anderen Werkstatt oder auch schon aus früheren Zeiten. Die Anordnung in Blitzenreute ist, im Gegensatz etwa zu der Anordnung in Wolpertswende, wo Könige und Hirten "gemischt" sind, in Blitzenreute eindeutig. Die Hirten und Könige sind zwar alle im offensichtlich geräumigen Stall (mit "Huizen" an der Wand), wobei die Hirten auf der linken Seite, die Könige auf der rechten Seite zu sehen sind. Auch in Blitzenreute ist nur der afrikanische König / Magier / Sterndeuter bartlos.

Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende Krippe in der Pfarrkirche St. Gangolf Wolpertswende



Sebastianskapelle Haisterkirch

Die Haisterkircher Sebastianskapelle wird ganzjährig von zahllosen Pilgern besucht. Viele schreiben ihre Anliegen oder auch ihren Dank für eine Genesung oder für die Gesundheit insgesamt in das ausliegende Fürbittbuch. In der Weihnachtszeit erfährt die Kapelle einen ganz besonders zahlreichen Zuspruch. Zum einen ist "Bastiani", also der landläufige Begriff für die Kapelle, aber auch für die Wallfahrt zur Kapelle, an "Hagelfeiere" (2. Januar) mit der Bitte um gutes Wetter für eine reiche Ernte Ziel zahlreicher Pilgergruppen, zum anderen ist der 20. Januar ja der Gedenktag des Heiligen, den nicht nur die Haisterkircher, die allerdings in besonderem Maße, ausgesprochen würdig feiern. In diesen Tagen reicht der für etwa fünfzig Kerzen aufgestellte Kerzenständer gar nicht für die vielen Kerzen aus, die dann in das Holzkästchen gelegt werden und bei Gelegenheit aufgestellt und angezündet werden.
Die kleine Krippe wurde in der Werkstatt "Willow Tree" hergestellt, die in einem unverwechselbaren Stil Heiligenfiguren, Heilige Familie, aber auch Engel, Opas und Omas und andere Figuren im Programm hat.

 Krippe Sebastianskapelle Haisterkirch
Krippe Sebastianskapelle Haisterkirch Krippe Sebastianskapelle Haisterkirch



Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz

Die Hauerzer Krippe besteht ganz gewiss aus mehreren "Traditionen". So unterscheiden sich die Hirten in der Machart deutlich von den schlanken und in eigenwillig farbkräftigen Kleidern gehüllte Könige. Auffallend sind die Hirtenfiguren, die zwischen andächtig und grimmig das Geschehen mit den Königen beobachten. Aufgelöst wird die eigenwillige Spannung in Hauerz durch das ausgemalte Engelbild am linken Rand des Stalls. Besonders beeindruckend ist die Vedute, also das Landschafts- bzw. Stadtbild, das hinter der Krippenlandschaft aufgehängt ist.

Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz
Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz Krippe in der Pfarrkirche St. Martinus Hauerz



Krippe in der Seibranzer Pfarrkirche St. Ulrich

In der Seibranzer Kirche trennen sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen (30. Dezember 2014) die Wege der Heiligen Familie und der Heiligen Drei Könige. Der älteste der Hoheiten erweist noch einmal dem neugeborenen Jesus die Ehrerbietung, ein Hirtenjunge stimmt mit der Flöte ein Abschiedslied an, der Ochs im Stall schaut etwas verdutzt, weil wieder Ruhe in seinen Stall einkehrt. Die Krippenlandschaft kann dem Typus der orientalischen Krippe zugeordnet werden. Die Figuren sind farbenprächtig gefasst. In Seibranz steht eine der ganz vielen wunderbaren Krippen im Dekanat Allgäu-Oberschwaben.

Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz
Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz Krippe in der Pfarrkirche St. Ulrich Seibranz



Filialkirche St. Magnus Unterzeil

Eine kompakte Krippenanlage zeigt die Filialkirche St. Magnus in Unterzeil. Der Stall macht tatsächlich schon einen erbärmlichen Eindruck und steht in krassem Gegensatz zu der orientalischen Stadtansicht im Hintergrund. Auch die prächtig gekleideten, vor Gold geradezu strotzenden Könige unterscheiden sich signifikant von den eher bescheiden gewandeten, aber andächtigen und Flöte spielenden Hirten. Fast schade, dass die Krippe schon Anfang Februar wieder abgebaut wird...

Krippe in der Pfarrkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil  Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil Krippe in der Filialkirche St. Magnus Unterzeil



Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Maria Schloss Zeil

Die Krippe in der Pfarrkirche St. Maria Schloss Zeil ist ein Geschenk der Nonnen von Kellenried aus den 1960er-Jahren an das Fürstenhaus Waldbrug-Zeil als Zeichen des Dankes für die Beherbergung in der Zeit des Exils (1940 bis 1945). Die Krippe fertigten die Schwestern der Abteil St. Erentraud in Kellenried eigens für die Kirche an. Eigens für die Krippe schufen sie den Waldarbeiter mit Schnurrbar und vermutlich auch noch andere Figuren. Die klassischen Korkenzieherlocken, die schon beim Kellenrieder Original zu finden sind, wurden der Maria zugedacht, sind mittlerweile aber etwas in die Länge gezogen worden. Eine ausführliche Beschreibung und Schilderung des Kellenrieder Originals, das noch zum großen Teil mit Holzköpfen und Holzgliedmaßen hergestellt ist, gibt es in der der Zeitschrift Oberland 2017, Heft 2, Jahrgang 28, auf den Seiten 29 bis 36. Der Artikel ist von der Waldseer Restauratorin Brigitte Hecht-Lang geschrieben.

Krippe in der Pfarrkirche St. Maria Schloss Zeil
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Kapelle St. Silvester in Tautenhofen

Durchs Dunkle (beim Eingang unter dem Turm) geht es in Tautenhofen tatsächlich ins Licht (in die Kapelle), wenn man nicht weiß, dass der Lichtschalter auf der rechten Seite gegenüber dem Eingang liegt. Die Silvesterkapelle Tautenhofen ist nicht nur wegen deren Ausstattung und Geschichte sehenswert, sondern auch wegen des alljährlichen Erntedankteppichs und wegen der sehr schönen Krippenlandschaft in der Weihnachtszeit. Die Kapelle macht insgesamt das, was man gemeinhin einen "hoimeligen" Eindruck nennt und wird von Tautenhofer Bevölkerung entsprechend hoch geschätzt und bestens gepflegt.

Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen Krippe in der Kapelle St. Silvester in Tautenhofen



Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen

Als ob sie die bewundernden und ehrfürchtigen Blicke nicht abwenden könnten von dem neugeborenen Jesus, bleiben die Häupter von Maria und Josef in der Herlazhofer Krippe gesenkt. Das Jesuskind selbst schaut fast schon etwas verdutzt ob der großen Aufmerksamkeit, die ihm nicht nur von seinen Eltern, sondern auch noch von den Hirten und gar den Heiligen Drei Königen zukommt. Und der Engel klärt auf und verkündet, worum es geht: "Gloria in excelsis Deo", so heißt es auf dem Schriftband: "Ehre sei Gott in der Höhe..." und gewiss seinem Sohn Jesus Christus in der Krippe.

Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen Krippe in der Pfarrkirche St. Stephanus Herlazhofen



Pfarrkirche und Leutekirche St. Martin Leutkirch

Eine für die große Pfarrkirche St. Martin in Leutkirch eher kleine Krippe trifft man auf der rechten Seite der Leutekirche an. Dabei zeigt die Krippe aber das Wesentliche und "glänzt" nicht nur durch die Gaben der Heiligen Drei Könige und durch das Goldhaar des Jesusknaben, sondern auch die das strohgedeckte Stallgebäude und die neugierig-grimmig dreinblickenden Ochs und Esel, die nur mit ihren Köpfen auf der linken Seite des Stalls abgebildet sind und die Szenerie beobachten.

Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch Krippe in der Pfarrkirche St. Martin Leutkirch



Eintürnenberg, Klarenstraße, am Weg nach Brunnen, Weihnachtskrippe im Freien

Auf der "Eintürner Runde", einem ca. 45-minütigen Spazierweg von Eintürnenberg (Parkplatz an der Halle) über Eintürnen, vorbei an einem Teil des Kreuzwegs und einem schönen Marienbildstock, dann den Berg hoch Richtung Langwuhrweiher bzw. Immenried, vor dem Weiher nach rechts, am Hasenweiher vorbei, und danach wieder rechts in Richtung Eintürnenberg, geht man eine ganze Weile auf der Klarenstraße. Noch bevor es nochmals einen Buckel hoch geht, liegt die Hofstelle, auf der die wunderbare Holzkrippe in dem nach biblischem Vorbild geradezu passenden zugigen Stall, die Heilige Familie mit dem Jesuskind, ein Engel und die Heiligen Drei Könige zu bestaunen sind. Die Erwachsenenfiguren sind ca. 1,50 m hoch, mit Stoffkleidern versehen und lassen so den Betrachterinnen und Betrachtern den gedanklichen Raum, die Weihnachtsgeschichte mit Geburt Jesu, der in Windeln gewickelt in eine Krippe gelegt wurde, weil in der Herberge kein Platz für sie war (vgl. Lukas 1, 7-13) und die Huldigung der Sterndeuter (nach Matthäus 2, 1-12) noch einmal zu meditieren. Im Jahr 2024 stand die Krippe auch noch am 7. Februar und vermutlich noch länger. Ein echtes und tatsächlich froh machendes und gar kreativ gestaltetes Wegzeichen! Vergelt's Gott dafür!

Weihnachtskrippe am Weg in Eintürnenberg Weihnachtskrippe am Weg in Eintürnenberg Weihnachtskrippe am Weg in Eintürnenberg Weihnachtskrippe am Weg in Eintürnenberg Weihnachtskrippe am Weg in EintürnenbergWeihnachtskrippe am Weg in Eintürnenberg Weihnachtskrippe am Weg in Eintürnenberg



.... to be continued next year!