Wegzeichen, Wegkreuze, Bildstöcke ...

Auf dieser Seite werden Wegzeichen, Wegkreuze, Feldkreuze, Bildstöcke abgebildet, die in verschiedenen Kirchengemeinden angetroffen werden. Die Dokumentation ist dabei ein fortlaufender Prozess. Oftmals sind es Vorträge, die mich in Kirchengemeinden bringen, deren sakrale Kleindenkmale mir zunächst unbekannt sind. Die Anfrage zu einem Vortrag verstehe ich dabei zugleich als Auftrag, etwas dazu zu sagen, inwieweit die Landschaft, die Stadt, die Ortschaft jeweils auch durch sakrale Kleindenkmale geprägt ist. Wenn ich dabei, wie nicht anders zu erwarten, längst nicht alle Wegzeichen erfasse, hat sich stets ergeben, dass bei den Vorträgen weitere Hinweise eingebracht werden. Nicht immer kann ich diesen in Gänze nachkommen...
Die Zahlenangabe unter der jeweiligen Bezeichnung des Wegzeichensverweist (ungefähr) auf den Standort. Per Klick auf die beiden Koordinaten kann also der Standort in Google Maps einigermaßen angegeben werden.

Baindt, Kirchengemeinde St. Johannes Baptist

Deuchelried, Kirchengemeinde St. Peter



Kirchengemeinde St. Petrus, Deuchelried, Stadt Wangen im Allgäu


Pfarrkirche St. Peter, Deuchelried



Wegkreuz, geschmiedet (im Dorf)

47.693, 9.855

Ein außergewöhnlich reich verziertes Schmiedekreuz steht an einer Weggabelung im Ort Deuchelried. Das Kreuz ohne den Christuskorpus weist allerlei Rankwerk, Rosen, Sonnenblumen, Knospen, Blätter und gar Akanthusranken auf, die vornehmlich in der Zeit des Barock als beliebtes Ornament und Symbol für Ewigkeit, Auferstehung und ewiges Leben waren. Botanisch handelt es sich um eine Distel des Mittelmeerraums. Die besondere Blttgestalt findet sich vielfach auch in korinthischen Kapitellen.
Wegkreuz Deuchelried Wegkreuz Deuchelried Wegkreuz Deuchelried



Bronzekruzifix an der Südaußenwand der Kirche und an der Aussegnungshalle

47.692, 9.853 (Aussegnungshalle)

Gewöhnlich werden in der Reihe der Wegzeichen diejenigen in und an der Kirche oder auf dem Friedhof nicht genannt. Nachdem aber gleich zwei aus Bronze gegossene Kruzifixe, also Kreuze mit Christuskorpus, in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft in Deuchelried zu sehen sind, sollen diese auch an dieser Stelle abgebildet werden. Es handelt sich jeweils um Werke des bekannten Ravensburger Künstlers Josef Henger (* 1931, + 2020), der für viele Kirchen, nicht nur im Dekanat Allgäu-Oberschwaben Werke entweder in Stein oder Bronze gearbeitet hat. So ist auch die Ausstattung in der Deuchelrieder Kirche (u. a. Altar und Ambo) von ihm. Wenngleich Josef Henger auch schon einmal als "letzter Barockkünstler Oberschwabens" bezeichnet wurde, zeigen viele seiner Werke doch expressionistische Züge, so auch die beiden hier abgebildeten Kreuze.
Deuchelried, Kruzifix an der Außenwand der Kirche Deuchelried, Kruzifix an der Außenwand der Kirche Deuchelried, Kruzifix an der Außenwand der Kirche

Deuchelried, Kruzifix an der Außenwand der Kirche Deuchelried, Kruzifix an der Außenwand der Kirche Deuchelried, Kruzifix an der Außenwand der Kirche



Bildstock mit Herz-Jesu-Figur

47.693, 9.862

Ein klassischer Bildstock, ein "Bildstöckle", wie wir im Oberland diese Form der sakralen Kleindenkmale bezeichnen, liegt in Richtung Watt. Der weiß angestrichene Bildstock mit der Herz-Jesu-Figur in einer blau gestrichenen, verglasten Nische, trägt die Aufschrift "Gott segne unsere Fluren und unsere mühevolle Arbeit. Vater unser". Wie sehr der Bildstock geplegt wird,  erkennt man an den Nadelholzzweigen in der Vase und an den Tonmedailllons mit dem Kopf Jesu und Mariens. Das Foto, das die Figur etwas verzerrt zeigt, wurde durch Anlegen des Smartphones an die Scheibe aufgenommen.

Bildstock in Deuchelried Bildstock in Deuchelried Bildstock in Deuchelried Bildstock in Deuchelried Bildstock in Deuchelried Bildstock in Deuchelried



Wegkreuz in Wohnried, eingerahmt von Thujabäumen

47.692, 9.873

Das Wegkreuz in Wohnried wurde, so hat mir der Besitzer desselben erklärt, quasi aus Dankbarkeit für die Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft von seinem Vater in Auftrag gegeben bzw. aufgestellt. Das Wegkreuz ist gewiss eine Einzelanfertigung, weil dieses neben der vielfach anzutreffenden  Stoßgebet "Gelobt sei Jesus Christus" auch eine Maria, umkränzt mit Rosen zeigt, die wohl auf die nahelegene Kapelle "Maria im Rosenhag" im Weiler Bach hinweist. Die Rose ist ein sehr häufig anzutreffendes und beliebtes Mariensymbol, was vermutlich auch mit dem Rosenkranz zu tun hat. Das Rosenkranzgebet hat seit der Seelschlacht bei Lepanto im Jahre 1571, mit der die Christen das Osmanische Reich besiegten, und dem daraufhin eingeführten Fest "Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz" sehr an Bedeutunggewonnen.

Wegkreuz in Wohnried Wegkreuz in Wohnried Wegkreuz in Wohnried Wegkreuz in Wohnried Wegkreuz in Wohnried



Wegkreuz in Breiten

47.694, 9.880

In einem Eisenhag, auf einem Steinsockel mit der Inschrift: "Heiliges Kreuz sei uns gegrüßt unsere einzelige Hoffnung" und dem Stoßgebet "Mein Jesus Barmherzigkeit" steht das Gußeisenkreuz mit einem goldfarbenen Christuskorpus an der scharf nach rechts abbiegenden Straße in Breiten. Auffallend an diesem Kreuz ist die Figur, die am Fuße des Kreuzesstamms, ebenfalls in goldener Farbe dargestellt wird. Die Figur hält in der rechten Hand ein Kreuz, in der linken einen Kelch. Vermutlich ist damit quasi der doppelte Johannes abgebildet. Das Kreuz, meistens mit einem Spruchband, ist das Attribut des Sommer-Hannes, also Johannes des Täufers (Gedenktag: 24. Juni, ein halbes Jahr vor Heiligaben!). Der Kelch, meistens mit einer Spinne bzw. einem Wurm über dem Kelch, ist eines der Attribute des Winter-Hannes, nämlich Johannes der Evangelist bzw. der Apostel Johannes, dessen Gedenktag zwei Tage nach Weihnachten, nämlich am 27. Dezember ist. Eine geschickte Darstellung, die die Fürsprache der beiden heiligen Johannes fast schon verspricht!

Wegkreuz in Breiten Wegkreuz in Breiten Wegkreuz in Breiten Wegkreuz in Breiten Wegkreuz in Breiten



Hochkreuz in Watt
47.689, 9.881

Ein in der Klassifizierung der Wegkreuz als "Hochkreuz" bezeichnetes Kurzifix mit einem Wetterdach ist in Watt, ganz in der Nähe der dortigen Zimmerei anzutreffen. Dabei ist vor allem der meisterhaft geschnitzte Christuskörper beachtenswert. Zudem scheint das Kreuz quasi an einem der höchsten Punkte der Kirchengemeinde Deuchelried zu thronen. Der Lendenschurz des Gekreuzigten sieht so aus, als würde der hier vermutlich des öfteren auch kräftigen Windes, aufblähen.

Hochkreuz in Watt Hochkreuz in Watt Hochkreuz in Watt Hochkreuz in Watt



Kleines Holzkreuz in Haldenberg

47.691, 9.808

In Deuchelried, so scheint es, gibt es fast keinen Hof, der nicht unter den Schutz eines Kreuzes oder eines Bildstocks mit einer Heiligenfigur, Maria oder Jesus Christus, steht. So auch im Weiler Haldenberg, an dessen Zufahrt ein kleines, schon etwas verwittertes Holkreuz mit einem ebenfalls aus Holz geschnitzten Christuskorpus, geschützt durch ein Wetterdach, zu sehen ist.

Holzkreuz in Haldenberg Holzkreuz in Haldenberg Holzkreuz in Haldenberg



Schon etwas versteckt im Nadelbaum, Kruzifix in Gerazreute
47.688, 9.898

Das Kreuz an der Abzweigung nach Gerazreute ist viel zu schön, als dass es sich unter den Zweigen des beiden Nadelbäum verstecken müsste. Auch dieses Kreuz ist mit einem, gar mit Blech noch besser geschützten Wetterdach, ausgestattet. Der etwas gedrungen wirkende Christuskorpus ist mit einem goldenen Lendentuch bekleidet. Die Inschrift "INRI", also Jesus von Nazareth Rex (=König) der Juden ist über dem Kopf Christi angebracht. Am unteren Ende des Kreuzesstamms fordert eine Schrifttafel zum Gebet und Innehalten auf. "Gelobt sei Jesus Christus" und "Vater unser..." steht da geschrieben, was gewiss nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Weiterbeten anhält.

Wegkreuz bei Gerazreute Wegkreuz bei Gerazreute Wegkreuz bei Gerazreute Wegkreuz bei Gerazreute



Wegkreuz im Hag in Röckenberg
47.712, 9.876

Das Wegkreuz in Röckenberg trägt die Aufschrift "Im Kreuz ist Heil 1873" auf dem Steinsockel, auf dem das gusseiserne Kreuz mit den Dreipass-Kreuzbalkenenden steht. Es wird von zwei schon sehr alten Bäumen begrenzt. Das Material des Sockels ist Tuffstein. Es gibt ja tatsächlich ganz verschiedene Darstellungen des Christuskorpus. Das Wegkreuz zeigt den gekreuzigten Jesus, der sein Haupt zu keiner Seite geneigt hat. Auch die Bein sind nicht überkreuz gestellt. Es scheint so, als dass der Korpus vielleicht sogar erst später an das gusseiserne Kreuz kam, weil die Hände am Querbalken nicht ganz auf gleicher Höhe an beiden Seiten angebracht sind.

Deuchelried, Wegkreuz, Röckenberg Deuchelried, Wegkreuz, Röckenberg Deuchelried, Wegkreuz, Röckenberg Deuchelried, Wegkreuz, Röckenberg



Wegkreuz mit Dächle beim Vereinshaus Schützenverein Gießen
47.685, 9.895

Ein reich ornamentiertes Metallkreuz  an den Kreuzbalkenenden und einem "Schnittpunkt" des Längs- und Querbalkens mit einem runden Schutzdächle steht auf einem Findling in der Nähe des Vereinshauses des Gießener Schützenvereins. Die Tafel war ursprünglich mit der Bitte "Gott schütze unsere Fluren" beschrieben. Mittlerweile sind die Buchstaben etwas verblasst oder gar unleserlich, so bleibt etwa von den Fluren nur das Fl.... Und auch das "schütze" ist nur noch zu erahnen. Dennoch ist das Kreuz ein wahrer Hingucker in der wunderschönen Landschaft in und um Deuchelried.


Wegkreuz beim Vereinshaus des Gießener Schützenvereins Wegkreuz beim Vereinshaus des Gießener Schützenvereins Wegkreuz beim Vereinshaus des Gießener Schützenvereins Wegkreuz beim Vereinshaus des Gießener Schützenvereins



Holzkreuz mit Armbandage zwischen Gießen und Wangen an der K8044
47.676, 9.877

Wie so häufig steht auch dieses Flurkreuz bzw. Wegkreuz vor oder zwischen einer Baumgruppe. Das Kreuz mit dem Christuskorpus selbst ist aus Holz, geschützt durch ein Wetterdach, aber dennoch schon einigermaßen verwittert. Offensichtlich ist der linke Arm Jesu schon beschädigt worden, jedenfalls scheint es so, dass eine Armbinde diesen mit dem Körper zusammenhält. Aber, auch dieses Kreuz zeigt, es gibt Menschen, die sich um das sakrale Kleindenkmal bemühen.
Das Kreuz liegt vermutlich schon außerhalb der Grenzen der Pfarrgemeinde Deuchelried.


Holzkreuz mit Armbandage Holzkreuz mit Armbandage Holzkreuz mit Armbandage



Wegkreuz in Schieflage an der Straße von Gießen nach Wangen
47.681, 9.893

Ein Metallkreuz in Schieflage, vermutlich durch einen heftigen Stoß durch ein Fahrzeug verursacht und nur notdürftig repariert, liegt an der K8044, wenn man von Gießen Richtung Wangen fährt auf der linken Seite. Auch solche Situationen sieht man immer wieder in unserer schönen Allgäulandschaft. Hier kann aber immerhin festgestellt werden, dass es den Besitzern des Kreuzes doch wichtig war, dieses wenigstens provisorisch zu sichern. In anderen Fällen wurden beschädigte Kreuze oder Bildstöcke oder solche, die Straßentrasen "im Wege standen" einfach auch zerstört und entfernt. Auch dieses Wegkreuz liegt wohl außerhalb der Deuchelrieder Pfarreigrenzen.

Wegkreuz in Schieflage Wegkreuz in Schieflage Wegkreuz in Schieflage



Wegkreuz an der Straße nach Köhlberg

47.703, 9.896

Der Christuskorpus am Wegkreuz an der Straße nach Köhlberg, wenige Meter südwestlich von Zurwies, ist mit dem in Röckenberg identisch, allerdings weist der Köhlberger Christuskorpus eine andere Bemalung auf. Zudem ist das gegossene Kreuz etwas schlichter. Dafür ist der Sockel aufwändiger bearbeitet worden. Zudem hat dieses Wegkreuz eine eiserne INRI-Tafel und einen Sockel für die Füße des Gekreuzigsten. Beide Wegkreuze sind gewiss aus einem Katalog zusammengestellt worden, den etwa die Eisengießerei Schussenried Ende des 19. Jahrhunderts auflegte. Gerade in dieser Zeit sind, auch in Deuchelried, außergewöhnlich viele Wegkreuze aufgerichtet worden.

Wegkreuz an der Straße nach Köhlberg Wegkreuz an der Straße nach Köhlberg Wegkreuz an der Straße nach Köhlberg



Ein ganz besonderes Arma-Christi-Kreuz am Riedhof aus dem Jahr 1878
47.695, 9.860

Hölzerne Arma-Christi-Kreuze gibt es in unserer Region äußerst selten und wenn, dann sind diese zumeist an Wohnhäusern oder einem Stadel eines Bauernhofs angebracht, weil sie so vor Verwitterung einigermaßen verschont bleiben. So ist das Arma-Christi-Kreuz am Riedhof nicht nur aufgrund dessen Material sehr außergewöhnlich. Viel mehr beeindruckt allerdings der Grund, der auf einer Tafel am Kreuz genannt wird, warum das Arma-Christi-Kreuz aufgestellt wurde. Ein Ort zum Innehalten, zum Nachdenken, gar zum Gebet. Der Altbauer vom Riedhof mit dem Vornamen Hansjörg (Hans ist die Kurzform von Johannes bzw. Johann und Jörg die von Georg), der wohl der Enkel des überlebenden Jungen Johann Georg ist, ist reichlich mit Humor gesegnet. Auf die Frage, warum vor kurzem das Kreuz nach einer Renovation auch näher zum Hof aufgestellt wurde, antwortet er mit einem Augenzwinkern: "Dann hon i nimme so weit zum Gießa".

Arma-Christi-Kreuz am Riedhof Arma-Christi-Kreuz am Riedhof Arma-Christi-Kreuz am Riedhof Arma-Christi-Kreuz am Riedhof Arma-Christi-Kreuz am Riedhof



Wegkreuz mit Akanthusranken am Steibisberger Weg in Oflings
47.706, 9.850

Ein weiteres Wegkreuz, das gegossen ist und dessen Aufstellung wohl um 1900 zu datieren ist, ist das mit Akanthusranken geschmückte Kreuz am Steibisberger Werg. Akanthus, eine Distel aus dem Mittelmeer steht als Symbol für Unsterblichkeit und ewiges Leben und war schon seit dem 5. Jhd. v. Chr. ein häufig verwendetes Blattornament. In unserer Gegende ist das Motiv vornehmlich in der Zeit des Barock vielfach an Altären, aber etwa auch an den Wangen von Kirchenbänken, zu sehen. Klassisch wurde das Akanthusblatt auch für korinthische Kapitelle verwendet.

Kreuz beim Haus Oflings 3 Kreuz beim Haus Oflings 3 Wegkreuz am Steibisberger Weg Wegkreuz am Steibisberger Weg Wegkreuz am Steibisberger Weg Wegkreuz am Steibisberger Weg



Gusseisernes Kreuz mit Jugendstilmotiven in Oflings
47.713, 9.856

Das auf einem fast dreieckigen Findling aufgerichtete schwarze Kreuz mit goldfarbenem Christuskorpus und goldfarbenen Jugendstilmotiven (Engelchen, sitzend, knieend mit Kelch und Lorbeerkranz, Blumenmotiven) wurde vermutlich, wie zahlreiche andere auch, um 1900 aufgestellt worden sein und ist somit gewiss noch älter als das Wagengestellt rechts neben dem Thuja-Baum.

Kreuz in Oflings Kreuz in Oflings Kreuz in Oflings Kreuz in Oflings



Bildstock in Oflings, aber schon über der Bahnlinie
47.708, 9.845

Ein schöner, reich beschrifteter Marienbildstock befindet sich bei Oflings, schon über der Bahnlinie, wenn man Richtung Wangen durch den Wald bei Beutelsau fährt. Der Bildstock steht an der Abzweigung einer Nebenstraße zu einem schön gelegenen Hof. Die Aufschrift macht deutlich, dass der, die oder die Familie, die den Bildstock beauftragt oder selbst hergestellt hat (dann muss es aber ein Steinmetz sein), tief gläubig war oder ist. "GOTTES PLÄNE SIND LIEBESPLÄNE" steht da, das Relief der Muttergottes mit Kind umrahmend. Und darunter: "GOTT SUCHEN FINDEN LIEBEN IN ALLEN MENSCHEN EREIGNISSEN UND DINGEN" - ein Anruf an alle, die an dem Bildstock vorbeigehen oder vorbeifahren. Gar nicht immer so einfach, wenn man Gott tatsächlich suchen, finden und lieben soll und das in allen Menschen, Ereignissen und Dingen...


Bildstock bei Oflings, nördlich der Bahnlinie Bildstock bei Oflings, nördlich der Bahnlinie Bildstock bei Oflings, nördlich der Bahnlinie Bildstock bei Oflings, nördlich der Bahnlinie



Kreuz am Köhlberg

47.708, 9.857

Kruzifix aus Holz mit "Wetterkasten", also Dach und drachenförmige Rückwand. Unter dem Kreuz eine aus Holz geschnitzte Madonna, darunter ein Blumenkasten und ein gepflegtes Pflanzenfeld mit Hecken und Blumen.

     Kreuz am Köhlberg Kreuz am Köhlberg Kreuz am Köhlberg



Doppelkreuz mit Blitzableiter auf 651 m Höhe
47.713, 9.862

Weithin sichtbar und auf einer Höhe von 651 m vermutlich das höchstgelegene Wegzeichen im Bereich der Kirchengemeinde Deuchelried liegt das "Doppelkreuz" zwischen Käferhofen und der L 320 auf der Höhe des Betriebsgeländes der Hymer Leichtmetallbau GmbH & Co. Vom Kreuz aus in Blickrichtung Westen ist das Gelände der Firma Hymer Leichtmetallbau zu sehen. Das Kreuz selbst hat eine Höhe von vermutlich mehr als 3 Metern. Am Längsbalken ist ein weiteres kleineres Kreuz angebracht, das in einem "Wetterkasten" etwas geschützt ist. Der Christuskorpus dieses Kreuzes ist goldfarben. Am Fuße des Kreuzes ist eine Tafel angebracht, die nähere Informationen vermittelt. So wurde wohl das kleinere Kreuz von Familie Roland Bader im Jahre 2005 gestiftet. Das "Gipfelkreuz" steht wohl schon seit dem 23. April 1987, wie das Datum ganz oben vermuten lässt. Der Grund, auf dem das Kreuz steht, gehört wohl der Familie Paul Zeh, die hier als "Goldbergbesitzer" bezeichnet wird.
Eine nicht immer anzutreffende Besonderheit ist der Blitzableiter, der auf der Spitze des Langsbalkens angebracht ist. An dieser exponierten Stelle gewiss aber durchaus im besten Sinne des Wortes "angebracht".

Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe Doppekreuz auf 651 m Höhe



Kreuz mit einst landwirtschaftlich genutztem Fass im Hintergrund
47.714, 9.863

Das Kreuz an der Straße in einer Kurve von Käferhofen Richtung L 320 ist eines der typischen Wegkreuze, die vielfach Ende des 19. Jahrhunderts aufgestellt wurden und aus den Katalogen der Eisenhüttenwerke bestellt werden konnten (so etwa aus dem Eisenschmelzwerk Wilhelmshütte in Schussenried oder aus den Fürstlich Hohenzollerschen Hüttenwerken im Laucherthal oder auch aus dem bayrischen Raum). Das hier vorgestellte Kreuz stammt wohl aus dem Jahr 1872. Es steht auf einem Sockel (Material wohl Rorschacher Sandstein), in den das Jahr 1872 eingeritzt ist und noch schwach zu erkennen ist. Auch die Aufschrift "Im Kreutze ist Heil" ist noch zu erahnen, wenngleich nicht mehr eindeutig zu erkennen. Ob in katholisch gepräften Oberschwaben die Häufigkeit von gusseisernen Wegkreuzen auch als Reaktion auf die politischen Umstände (Deutsches Reich oder schon früher Eingliederung des württembergischen Allgäus in das Königreich Württemberg oder gar als Reaktion auf den von Bischmarck initiierten "Kulturkampf") zu verstehen sind, kann nur erahnt werden. Gut möglich ist eben auch, dass die mittlerweile mögliche vielfache Herstellung von langfristig beständigen Metallkreuzen die Bauern angehalten haben, ihre Fluren unter den besonderen Schutz und Segen Gottes zu stellen. Vermutlich wurden vor dieser Zeit aber schon Holzkreuze aufgestellt, die allerdings weniger lang wetterbeständig blieben.

Kreuz zwischen Käferhofen und der L 320 Kreuz zwischen Käferhofen und der L 320 Kreuz zwischen Käferhofen und der L 320 Kreuz zwischen Käferhofen und der L 320 Kreuz zwischen Käferhofen und der L 320 Kreuz zwischen Käferhofen und der L 320



Kreuz bei Schwaderberg
47.713, 9.869

Ein ebenfalls gusseisernes Kreuz, allerdings ohne Ornamentik ist bei Schwaderberg aufgestellt. Der Christkuskorpus ist ebenfalls goldfarben und in der Form identisch dem des Kreuzes an der Straße von Käferhofen zur L 320 (vgl. Fußstellung, Lendentuch, Haltung des Kopfes, der ansonsten meistens nach rechts geneigt ist und nicht wie an diesen beiden Kreuzen nach links oben ausgerichtet ist). Der Sockel ist ein Naturstein mit der Aufschrift "Gott segne unsere Fluren" und wurde im Jahr 1932 aufgestellt.



Kreuz bei Schwaderberg Kreuz bei Schwadenberg Kreuz bei Schwadenberg Kreuz bei Schwaderberg



Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg
47.702, 9.861

Im Elisabethbildstock am Waldrand, etwa 150 Meter von der Straße nach Köhlberg entfernt, steht eine farbig gefasste Figur der hl. Elisabeth von Thüringen. (* 1207 in Nordungarn, + 17. November 1231 im Alter von 24 Jahren in Marburg). Die heilige Elisabeth war die Gemahlin von Ludwig (Hochzeit im Jahr 1221), dem Landgrafen von Thüringen (seit 1217). Nach dessen Tod ging sie 1227 als Terziarin des Dritten Ordens des hl. Franziskus nach Marburg, wo sie ein Hospital gründete und sich der Krankenpflege widmete (Quelle: Otto Wimmer, Kennzeichen und Attribute der Heiligen, Innsbruck 2015, Seite 116). Die Rosen, die fast immer der hl. Elisabeth als Attribut beigegeben werden, gehen auf das so genannte "Rosenwunder" zurück. Elisabeth soll sich schon früh und später als Gemahlin desLandgrafen um Arme und Kranke gekümmert haben. Als sie dann eines Tages einmal mehr den Armen einen Korb mit Broten zukommen lassen wollte, öffnete der Landgraf ihr Gemahl den Korb, fand allerdings in diesem nicht das Brot, sondern nur Rosen. Die Mildtätigkeit der Elisabeth war am Hofe nicht gerne gesehen, zudem entfremdete sie sich zusehends dem höfischen Leben und wandte sich immer stärker ihrem, heute würde man sagen, sozialen Engagement zu. Nach dem Tod ihres Gemahls wurde Elisabeth zunächst mit ihren drei Kindern des Hofes verwiesen. Erst später wurde ihr das ihr zustehende Witwenvermögen zuerkannt, das sie für die Stiftung eiens Spitals einbrachte, in dem sie bis zu ihrem Tode selbst im Dienst an den Kranken und Siechen mitwirkte (Quelle: Erhard Gorys, Lexikon der Heiligen, dtv-Verlag München 1997, Seite 100 bis 102).
Der Bildstock selbst wurde, wie ich von einem Nachbarn erfahren konnte, in Erinnerung an den tragischen Unglücksfall eines Bauern namens Franz Hofer aufgestellt. Dieser wurde beim Ausbringen von Gülle getötet, als sein Güllefass auf noch durch Reifglätte rutschigen und abschüssigem Gelände abrutschte und den Traktor mit sich riss. Vermutlich überschlug sich dieser dann, als das Gespann noch in die Unebenheit einer Mulde geriet, und verletzte dabei den Bauer im Oktober des Jahres 1961 tödlich. Zu dieser Zeit war seine Ehefrau Hermine Hofer mit dem dritten Kind guter Hoffnung. Der Junge, der 1962 zur Welt kam, wurde auf den Namen seines Vaters Franz getauft. Die erste Tochter der seinerzeit noch jungen Bauersfamiie wurde auf den Namen Elisabeth getauft. Aus diesem Grunde wurde der Bildstock der heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht. Frau Hermine Hofer, eine gewiss sehr gläubige Frau, hat so ihren verstorbenen Ehemann der Fürbitte der heiligen Elisabeth in ganz besonderer Weise anempfohlen.
Eine wahrlich bewegende Geschichte, mit der dieser Bildstock verbunden ist. So ist der Bildstock nicht nur Erinnerung an ein tragisches Unglück, sondern auch Ausdruck unerschütterlicher Hoffnung und tiefen Gottvertrauens.
An dieser Stelle möchte ich auch ganz herzlich der Schwiegertochter von Frau Hermine Hofer danken, die mir diese Auskünfte gab und so die Geschichte des Elisabethen-Bildstocks erhellte. Vergelt's Gott!


Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg Elisabethenbildstock am Waldrand bei Köhlberg



Flurkreuz bei Zimmerberg
47.701, 9.898

Vermutlich liegt das Flurkreuz aus schwarz poliertem (vermutlich Kunststein) schon außerhalb der Grenzen der Kirchengemeinde Deuchelried und gehört schon nach Ratzenried. Dennoch soll es hier als ein Beispiel der Kombination von (Kunst-)Stein-Kreuz und einem Christuskorpus aus Metall aufgeführt sein. Auch dieses Kreuz wurde im Bewusstsein, dass wir - trotz aller Technik und allen Wissens - nicht alles im Griff haben können, sondern auch auf den Segen Gottes angewiesen sind. "Gott segne unsere Fluren".

Flurkreuz bei Zimmerberg Flurkreuz bei Zimmerberg Flurkreuz bei Zimmerberg Flurkreuz bei Zimmerberg



Schmiedekreuz in Sportplatznähe am Alois-Leuchte-Weg (Dorfrand Richtung Wolfaz)
47.689, 9.858

Das schwarz gefärbte geschmiedete Kreuz mit einem ebenfalls schwarzen Christuskorpus trägt das Bekenntnis: "Im Kreuz ist Heil, Leben, Trost, Hoffnung". Vermutlich wurde dieses Kreuz aus Dankbarkeit für eine Heilung oder für Trost und Hoffnung in einer kritischen Phase des Lebens, auf einem Findling aufgestellt. So zeigt auch dieses Wegzeichen, dieses Wegkreuz, wie sehr die Menschen (früher?) ihr Leben mit Gott und mit dem gekreuzigten Jesus von Nazareth in Vebindung bringen oder brachten(?).

Kreuz am Dorfrand Richtung Wolfaz Kreuz am Dorfrand Richtung Wolfaz Kreuz am Dorfrand Richtung Wolfaz Kreuz am Dorfrand Richtung Wolfaz



Bildstock in Wolfaz
47.685, 9.863

Ein klassischer Bildstock mit Schaft, Nische, die mit einer kleinen Pietà bzw. einer Abnahme des Gekreuzigten vom Kreuz und Aufnahme in Mariens Schoß ausgestattet ist, präsentiert sich der etwas renovierungsbedürftige Bildstock vor Wolfaz. Dieser, mit Dachplatten bedeckt und einem Kreuz bekrönt, steht wenige Meter abseits der Straße und ist ein echter Blickfang. Allerdings scheint sich aktuell niemand mehr so richtig um den Bildstock zu kümmern, weil auch keine Blume oder kein Bäumchen oder Strauch in seiner Nähe gepflanzt wurden. Zum Glück ist die Pietà durch ein Glasfenster, das mit einem etwas verrosteten Schloss gesichert ist, geschützt.

Bildstock in Wolfaz Bildstock in Wolfaz Bildstock in Wolfaz



Hochkreuz bei Durrenberg
47.688, 9.852

Ein landschaftsprägendes, relativ hohes Holzkreuz mit Christuskorpus und rund gebogenem Wetterkreuz steht bei Durrenberg. Die Aufschrift ist eine Bitte an die ganze Region und die Menschen, die hier leben: "Herr, schütze uns und unsre Heimat". Wie zur Bestätigung steckt hinter der Tafel ein quasi immergrüner Fichtenzweig. Zu Füßen des Kreuzes ist eine Schale aufgestellt, in der vermutlich im Sommer farbenprächtige Blumenblühen.

Kreuz in Durrenberg Kreuz in Durrenberg Kreuz in Durrenberg Kreuz in Durrenberg



Geschmiedetes Kreuz an der Stadelwand des Hofguts Durrenberg
47.687, 9.852

An geradezu geschichtsträchtiger Stelle, so  ist es an der Stadelwand zu lesen, dass "bis 1467 ein sankgallisches Lehen " hier stand, und weiter: "1469 wird der Ort Durrenberg erstmals im Stadtarchiv Wangen als Apitalgut genannt", ein geschmiedetes Kreuz mit reicher Verzierung, hier steht. Das Kreuz mit einem goldbrauenen Christuskorpus ist an der Wand befestigt und steht auf einem Rotmarmorstein.

Kreuz an der Stadelwand in Durrenberg Kreuz an der Stadelwand in Durrenberg Kreuz an der Stadelwand in Durrenberg



Wolfaz, Holzkreuz auf dem Berg
47.686, 9.861

Wegkreuz auf dem Berg bei Wolfaz. An dem Holzkreuz hängt ein Christuskorpus aus Metall. So wertvoll ein Gewächshaus auch ist, für das Foto in der Landschaft stört es fast...


Wegkreuz Deuchelried Wolfaz Wegkreuz Deuchelried Wolfaz Wegkreuz Deuchelried Wolfaz



Hochkreuz mit Wetterkasten nahe bei Zurwies an der Straße nach Laudorf
47.701, 9.807

Ein sehr schönes und hohes Kreuz mit einem durch Glas geschützten Wetterkasten unter Wetterdach ist in Zurwies, nur wenige Meter entfernt von der Käserei an der Straße nach Laudorf zu sehen. Der schöne Christuskorpus lässt sich, wie vieles, das mit Glas geschützt ist, nur etwas schwer fotografieren, das bedeutet also, dass man am besten von Deuchelried aus zum Kreuz wandern oder mit dem Rad fahren sollte, was einem, in besonderer Weise bei schönem Wetter, nicht nur schöne Wegzeichen beschert, sondern auch eine wunderbare Landschaft eröffnet.

Hochkreuz bei bzw. in Zurwies Hochkreuz bei bzw. in Zurwies Hochkreuz bei bzw. in Zurwies Hochkreuz bei bzw. in Zurwies



Kreuz im Gestrüpp an der Straße von Zurwies nach Laudorf
47.700, 9.869

Etwas versteckt im Gestrüpp und ein wenig aus dem Lot steht ein Kreuz an der Straße von Zurwies an einer fast rechtwinkeligen Linkskurve nach Laudorf. Der Christuskorpus an dem "einfachen" Holzkreuz ohne weitere Verzierungen, ist weiß. die goldene Farbe Lendenschurzist schon etwas abgeblättert.

Kreuz an der Straße von Zurwies nach Laudorf Kreuz an der Straße von Zurwies nach Laudorf Kreuz an der Straße von Zurwies nach Laudorf Kreuz an der Straße von Zurwies nach Laudorf



Kreuz in Laudorf mit einem Engelchen, das auf einem Schemel sitzt
47.702, 9.880

Selbst wenn das schöne Kreuz in Laudorf schon etwas verwittert bzw. verrostet ist, wird auf einen Blick deutlich, dass dieses nicht nur einstmals zur Erbauung aufgestellt wurde, sondern noch immer gepflegt wird und in hohem Ansehen steht. Zum einen ist für das Kreuz eine eigene kleine Wiese stehen geblieben, in der einges ein kleines Blumenbeet am Kreuz gepflegt wird, zum anderen zeigt der ruhende Engel, der auf einem Schemel sitzt, dass sich Menschen, junge und vielleicht auch ältere um das Kreuz kümmern.

Kreuz in Laudorf Kreuz in Laudorf Kreuz in Laudorf Kreuz in Laudorf Kreuz in Laudorf



Wegzeichen / Madonnen an Häusern
47.696, 9.851 und 47.698, 9.882

In früheren Zeiten waren Kreuze oder Heiligenfiguren häufig an Häusern, vornehmlich an Bauernhäusern anzutreffen. Auch heute gibt es vereinzelt noch diese "Kunst am Bau", besser vielleicht als "Frömmigkeit zu Hause" zu bezeichnen. So gibt es in Deuchelried am Biohof Oflings ein Madonnenbild, am Stall gar ein großformatiges Gemälde, das den heiligen Leonhard mit Tieren zeigt. Die Darstellung ist im Künstlerblatt zu Peter Paul Beyerle, dem Künstler, der 1994 in Deuchelried verstarb, zu sehen.
An dieser Stelle sollen zwei, gewiss nicht vollständige, Beispiele von Mariendarstellungen gezeigt werden. Eine davon ist im Dorf selbst zu finden, eine andere, in diesem Falle durch ein Gitter geschützte und geschnitzte Figur der Maria, an einem Bauernhaus. Die gemalte Mondsichelmadonna ist von Peter Paul Beyerle.

Gemälde an einem Haus im Dorf Figur der Maria an einem Bauernhof




Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Baindt

Pfarrkirche St. Johannes Baptist Baindt

Die Kirchengemeinde St. Johannes Baptist ist reich an Wegzeichen, Weg- oder Flurkreuzen, Bildstöcken, Kapellen usw. An dieser Stelle wird gar ein "profanes" Wegzeichen, nämlich die Darstellung der "3 Sakramenter von Baindt" gezeigt. Ich selbst konnte bis jetzt (Juni 2024) vier Wegkreuze, acht Bildstöcke und die eine oder andere Kapelle fotografieren und dokumentieren, wobei die Kapellen im Gebiet der Kirchengemeinde meistens verschlossen waren. Vielleicht und gar wahrscheinlich wird die Seite nach und nach noch erweitert.
Quellen: Wesentliche Informationen zu den Wegzeichen von Baindt habe ich von Frau Elbs erhalten, die sich wiederum auf das Buch von Benedikt Schützbach, Chronik und Heimatbuch der Gemeinde Baindt. Hortus Floridus. – Eigenverlag 1981, Seiten 64 – 67, bezogen hat.
Benedikt Schützbach (* 22. November 1914, + 2. November 2000, Bürgermeister von Baindt von 1949 bis 1979, Kreisrat des Landkreises Ravensburg von 1958 bis 1984).



Bildstock / Kleinkapelle an der ehemaligen Klostermauer Baindt
47.843, 9.663

Das Fries mit der Taufe Jesu durch Johannes Baptist, das in der Kleinkapelle an der ehemaligen Klostermauer auf dem Grundstück Bentele, Mühlstraße 5, zu sehen ist, wurde bei der Renovierung der Pfarrkirche St. Johannes über ausgebaut. Das Fries war über dem dortigen Hauptportal eingebaut und wurde nach dem Ausbau zur Seite gestellt bzw. eingelagert. Der Gipser, Maurer und Modesllschreiner Eugen Bentele erwarb das Werk und baute es in die von ihm eigens anno 1977 gemauerte Kapelle ein und brachte es so wieder zu Ehren. Vermutlich ist die Taufszene von dem Künstler, der auch den Ölberg geschaffen hat. Es ist anzunehmen, dass es einer der drei bedeutenden Künstler des Historismus in Ravensburg, Moriz Schlachter, Theodor Schnell d. Ä. oder Theodor Schnell d. J. war, der die beiden Werke geschaffen hat.

Bildstock Taufe Jesu in Baindt Bildstock Taufe Jesu in Baindt Bildstock Taufe Jesu in Baindt Bildstock Taufe Jesu in Baindt Bildstock Taufe Jesu in Baindt



Bildstock / Kleinkapelle Christus im Kerker in der Thumbstraße Baindt
47.842, 9.665

Die Kleinkapelle Christus im Kerker auf dem Grundstück Thumbstraße 34 wurde anlässlich der Bampfenverdolung und der Verkehrraumverbesserung am dortigen Platz erneuert. Sie diente seit eh und je als erste Station bei den Fronleichnamsprozessionen. Die Bampfen ist ein  Wasserlauf in Baindt. Eigenwillig ist in diesem Bildstock die halb knieende Haltung Jesu Christi.

Bildstock Christus im Kerker Bildstock Christus im Kerker Bildstock Christus im Kerker Bildstock Christus im Kerker



Bildstock / Kapelle am Waldrand des Humpiswaldses nordöstlich von Grünenberg

47.843, 9.678

Ein besonderes Wegzeichen ist der Bildstock bzw. die Wegkapelle am Humpiswald. Dieses Wegzeichen wurde am 26. Mai 1960 als Sühneheiligtum eingeweiht und ist mit einem äußerst tragischen Ereignis, das sich in der Gemeinde Baindt im Jahre 1956 zugetragen hat, verbunden. Die Kapelle am Waldrand des Humpiswaldes nordostwärts von Grünenberg wurde auf Inititiative von Pfarrer Josef Schuster (Pfarrer in Baindt von 1954 bis 1971) für die am 10. April 1956 auf dem landwirtschaftlichen Anwesen Grünenbergstraße 47 in geistiger Umnachtung begangenen Mordtat, der die Besitzerin, drei Stieftöchter und der Stiefsohn als Täter zum Opfer fielen, durch die allein hinterbliebene Stieftochter und Schwester, die spätere Ordensschwester Maria Spähn bzw. durch das Kloster Heppenheim bei Mainz, in das sie eintrat, gestiftet. Die Figur ist aus der Pfarrkirche Baindt. Die Figur ist der Schmerzhaften Muttergottes von Maria Steinbach nachgebildet, allerdings gespiegelt. So ist beim Original von Maria Steinbach die rechte Hand nach rechts unten ausgestreckt, bei der Baindter Plastik ist es die linke Hand. Dasselbe gilt für die Kopfhaltung, das Schwert und selbstverständlich auch für die Gewandung und die gesamte Körperhaltung.

Sühnekapelle Baindt Sühnekapelle Baindt Sühnekapelle Baindt Sühnekapelle Baindt Sühnekapelle Baindt



Bildstock der Guten Beth an der Bundesstraße 30
47.865, 9.683

Ein Holzhauer soll einst von Wildschweinen bedrängt und gefährdet worden sein. Er habe sodann die „Gute Beth von Reute“ um Hilfe angerufen mit dem Versprechen, wenn sie ihm helfe, er an der Gefahrenstelle ihr zum Dank und zu Ehren einen Bildstock errichte, was sodann auch geschah, als er aus der Bedrängnis befreit wurde. Der Bildstock ist mittlerweile Eigentum des Staates, näherhin der Forstverwaltung.
Der auffallend große Bildstock, vermutlich ca. 4,5 m hoch, ist links der B 30 von Enzisreute Richtung Ravensburg, zu sehen. Dieser steht an der Stelle schon seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, war zwischenzeitlich allerdings auch schon mal reichlich überwuchert und wurde im Jahre 2002 saniert und mit einer Replik der im Jahre 1967 nach Reute verbrachten ursprünglichen Holzfigur, wohl aus dem 16. Jahrhundert, ausgestattet. Die neue Figur hat Stuckateurmeister Reinhold Lombacher aus Mennisweiler nach dem Vorbild der Holzfigur geschaffen. Gefasst wurde diese von Restaurator Erwin Roth aus Ausnang. Im Mai 2005 segnete Dekan Heinz Leuze die Figur und den Bildstock. Eigentümer des imposanten "Bildstöckles" ist die Staatliche Forstverwaltung, die  auch die ursprüngliche Figur dem Kloster Reute als Dauerleihgabe überlassen hat. Der damalige Straßenbauamtschef Franz Zembrot und Forstdirektor Gerhard Maluck hatten wesentlichen Anteil daran, dass der Bildstock nicht nur saniert wurde, sondern auch daran, dass die erforderliche Stumme für die Replik der Gut-Betha-Statue zusammenkam. Dabei haben sich tatsächlich mehrere Behörden und Privatpersonen finanziell eingebracht, um den Grundstock von 500 Euro, der als Sonderpreis "Kleindenkmale" vom Schwäbischen Heimatbund im Jahre 2002 den Verantwortlichen verliehen wurde, entsprechend aufzustocken.

Allerdings ist man auf der Straße, der B 30, die nach wenigen Meter in beide Richtungen zweispurig ausgebaut ist, meistens schon so schnell unterwegs, dass ein Blick auf die Figur der Guten Beth von Reute gar nicht mehr zu erhaschen ist. Zudem gibt es dort keine Parkmöglichkeit neben der Straße, sodass der Bildstock am ehesten per Rad, zu Fuß oder auf Nebenwegen aus Richtung Baindt zu entdecken ist. Aber die "Anstrengung" lohnt sich. In der vergitterten Nische des Bildstocks ist, in einer Höhe, die deutlich über 2 m liegt, die wohl älteste Darstellung der Guten Beth (um 1600), allerdings in einer Kopie, zu sehen. Das Original steht in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Reute.
Die Gute Beth, mit bürgerlichem Namen Elisabeth Achler, wurde am 13. November 1386 im damaligen Waldsee (das Bad zum Ortsnamen kam erst 1956 hinzu) geboren. Sie zog, auf Anraten ihres geistlichen Begleiters, Propst Kügelin, mit vier Frauen als 17-Jährige im Jahre 1403 in eine neu erbaute Klause in Reute, womit sie quasi als Begründerin des Klosters Reute gilt. Von ihr wird berichtet, dass sie sich schon im jugendlichem Alter für die Armen der Stadt einsetzte, dass sie in der Abgeschiedenheit und Einsamkeit von Reute in der Gemeinschaft mit ihren Begleiterinnen in Meditation und Arbeit gelebt haben soll. Von ihr wird weiterhin berichtet, dass sie die Stelle anzeigte, wo man nach Wasser graben solle (der Gut-Beth-Brunnen läuft noch heute), sie soll 12 Jahre lang nur von der Eucharistie gelebt haben und als Zeichen der beonderen Auserwähltheit die Wundmale Jesu empfangen haben, die an den Händen auch auf der Figur des Gut-Betha-Bildstocks zu erkennen sind. Sie starb an ihrem Geburtstag im Jahre 1420, also im Alter von 34 Jahren oder 2 x 17 Jahre vor dem Leben in Abgeschiedenheit und nach dem Umzug nach Reute. Von ihr wird überliefert, dass sie - in Sorge um die Einheit der Kirche im 15. Jahrhundert - um diese Einheit gebetet habe und Mut machte und voraussah, dass am Martinstag, also dem 11. November 1417 ein neuer Papst Martin V gewählt werde, der die Einheit der Kirche wieder herstellen sollte. Die Gute Beth wurde 1766 von Papst Clemens XIII selig gesprochen.
Die Darstellung der Guten-Beth-Statue ist übrigens klassisch. Im Ordensgewand, mit gütigem, in Meditation versenktem Blick, mit einer Dornenkrone bekrönt, das Kreuz Christi in der Hand haltend, mit den Wundmalen an den Händen und einem Rosenkranz am Zingulum ihres Ordensgewands. Mit diesen Attributen ist auch schon sehr viel über ihre Vita angezeigt.
Quellen:
https://www.kloster-reute.de/bei-uns-zu-gast/wallfahrten-zur-guten-beth/die-gute-beth, entnommen: 20.03.2023
Artikel in der Schwäbischen Zeitung, Lokalausgabe Bad Waldsee: "Die Gute Beth wacht über Mensch und Verkehr" von Dagmar Brauchle, 9. Mai 2005 Kreisrundschau

Bildstock Gute Beth von Reute (an der B 30) Bildstock Gute Beth von Reute (an der B 30) Bildstock Gute Beth von Reute (an der B 30) Bildstock Gute Beth von Reute (an der B 30) Bildstock Gute Beth von Reute (an der B 30)



Bildstock an der Hirschstraße am Weg nach Marsweiler

47.853, 9.660

Der aus Eichenholz geschnitzte Bildstock, dessen Thema die Erlösung der Armen Seelen durch das Blut Christi (vgl. die Darstellung der Heilig-Blutreliquie) ist, diente bis 1956 (Jahr des Ausbaus der Bundesstraße 30; mittlerweile wieder rückgebaut) als dritte Station der Bittgänge an Christi Himmelfahrt. Er wurde 1977 von Zimmerer Eugen Haug von Sulpach erneuert und wird von der Familie Schnez-Schütterle gepflegt. 


Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler  Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler Bildstock an der Hirschstaße am Weg nach Marsweiler



Bildstock im Pfarrhausgarten in Baindt
47.843, 9.663

Im Garten des Pfarrhauses in Baindt steht ein Bildstock mit einer Marienfigur im Stile der Immaculata. Maria steht dabei auf einer Kugel, einer Schlange, die sich um die (Welt-)Kugel winded, tritt sie auf den Kopf. Ihr Haupt wird bekrönt von einem Kranz aus 12 Sternen. Das Motiv der Immaculata, also der Unbefleckten Empfängnis, wird in der Offenbarung des Johannes entwickelt und wurde am 8. Dezember 1854 von Papst Pius IX zum Dogma erklärt.

Bildstock im Pfarrhausgarten von Baindt Bildstock im Pfarrhausgarten von Baindt Bildstock im Pfarrhausgarten von Baindt



Bildstock im Staatswald, Abteilung Weissbild an einer Weggabelung
47.841, 9.681

Der gemauerte Bildstock im Staatswald, Abteilung Weissbild, ist nur über befestigte Waldwege zu erreichen. Er steht an der Weggabelung des Weges von Grünenberg kommend und der ehemaligen Verbindungsstraße nach Bergatreute, die noch 1849 als Hauptverbindungsweg diente. Der Bildstock steht schon seit langer Zeit und war wohl namensgebend als "Weißbildstock" für die Waldabteilung "Weißbild". Der Bildstock wird vom Eigentümer, der Forstverwaltung, unterhalten. Eine Instandsetzung und Erneuerung erfolgte im Jahre 1946 auf Betreiben des damaligen Direktors der Papierfabrik Baienfurt, Dr. Ing. Alfons Haug. Zwischenzeitlich wurde der Bildstock mehrfach erneuert. Dabei wurden, wenigstens teilweise, auch die Heliligenbilder übermalt, wobei für das Bild mit der Madonna mit dem Kinde die Farbe der Übermalung sich schon wieder löst. Der Bildstock weist vier Nischen mit Farbbildern auf. Dargestellt werden Maria mit dem Kinde Jesu, der heilige Josef mit dem Jesuskind, die Weingartener Heilig-Blut-Reliquie und der heilige Antonius von Padua.

Bildstock Weißbild im Staatswald Bildstock Weißbild im Staatswald Bildstock Weißbild im Staatswald Bildstock Weißbild im Staatswald Bildstock Weißbild im Staatswald Bildstock Weißbild im Staatswald Bildstock Weißbild im Staatswald



Bildstock an der Landstraße von Weingarten nach Mochenwangen an der Einfahrt zum Hof Mehlis
47.837, 9.638

Der Bildstock an der Landstraße von Weingarten nach Mochenwangen an der Einfahrt zum Hof Mehlis ist ähnlich aufgebaut wie der Bildstock Weißbild. Auch dieser Bildstock weist vier Nischen auf, die mit Bildern der Heiligsten Dreifaltigkeit, einem Bild des Bauernheiligen Wendelinus, Antonius von Padua und einem wohl erst später ergänzten Bild vom Heiligen Martin ausgestattet sind.
Im Heimatbuch von Benedikt Schützbach wird auch etwas zur Entstehung bzw. Wiederherstellung des Bildstocks berichtet. Dieser wurde nämlich im Jahre 1945 während der französischen Besatzungszeit von einem Militärfahrzeug umgefahren. Der Mehlisbauer Anton Ott, dessen Vorfahren den ursprünglichen Bildstock schon gebaut hatten, ließ den beschädigten Bildstock wieder errichten. Sein Sohn Dieter Ott veranlasste um 1975 eine Verbesserung und Erneuerung des Bildstocks und vermutlich auch der Bilder.

Bildstock Einfahrt Hof Mehlis Bildstock Einfahrt Hof Mehlis Bildstock Einfahrt Hof Mehlis Bildstock Einfahrt Hof Mehlis Bildstock Einfahrt Hof Mehlis Bildstock Einfahrt Hof Mehlis Bildstock Einfahrt Hof Mehlis



Stele an der L 314 (noch vor der Einbuchtung zum Jakobsbrünnele) für Philipp Ruf

47.841, 9.714

An der L 314 steht, etwa auf halbem Weg zwischen Baindt und Bergatreute, von Baindt her kommend auf der linken Seite, etwas abseits der Straße und fast schon eingewachsen, eine Stele mit einer skizzierten Figur, die die Hände flehend oder segnend nach oben streckt und an einen Engel erinnert. Es handelt sich dabei um eine Gedenkstele für den an dieser Stelle am  6. September 1960 bei einem Verkehrsunfall getöten Jugendkaplan Philipp Ruf (* 8. April 1926 in Ulm, + 6. September 1960). Dieser war seinerzeit ein engagierter Jugendkaplan in Wernau (vom 15. August 1958 bis zu seinem Tod am 6. September 1960). Zuvor war er Präfekt am Josefinum in Ehingen (von 1953 bis 1958  als Nachfolger des späteren Bischofs Dr. Georg Moser). Philipp Ruf war am Tag des Unfalltods mit dem späteren Monsignore Linus Roth (* 1932 in Bodnegg, + 1976) unterwegs.
Ein Blick in die „Schwäbische Zeitung“ vom 7. September 1960 klärt über den Unfall selbst auf: „Auf der Landstraße Bergatreute-Baienfurt war Rufs Auto in einer unübersichtlichen Kurve ins Schleudern geraten und stieß mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen. Ruf erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Sein Beifahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Mysterium dieser Inschrift bleibt aber, warum er bei diesem offensichtlich selbstverschuldeten Unfall sein Leben für die Jugend geopfert haben soll.“
Quelle: https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/bergatreute/die-strasse-der-denkmale-durch-den-altdorfer-wald-172112

Stele für Philipp Ruf an der L 314 Stele für Philipp Ruf an der L 314 Stele für Philipp Ruf an der L 314 Stele für Philipp Ruf an der L 314


Figurengruppe vor dem Rathaus Baindt
47.842, 9.662

Die Figurengruppe vor dem Baindter Rathaus ist ein ganz besonderes, wenngleich auch nur wenig sakrales Wegzeichen. Die Gruppe zeigt nämlich drei Männer, die Menschen aus Baindt immer wieder mal auch den Weg vorgezeichnet oder geebnet und gebahnt haben. Die Gruppe wird die "Heiligste Dreifaltigkeit von Baindt" oder auch "Die drei Sakrament'r von Baindt" genannt und zeigt neben dem in der Mitte abgebildeten ehemaligen Pfarrer von Baindt und Dekan des Dekanats Ravensburg, Heinz Leuze (mit den "Attributen" Weihrauchfass und Engele mit Teifeleshörner), auf der linken Seite den einstmaligen Rektor Bernhard Seile (der mit dem erhobenen Zeigefinger, dem Zeigestock und der nachdrücklichen Ermahnung per "Ohrenschmeichler") und auf der rechten Seite den früheren Bürgermeister von Baindt, Edgar Schaz (der an der Schatzkiste mit dem Schriftzug "Gemeinde Schatz", einer Zeitung, einem Schlüssel, der Amtskette und einem Geldbeutel zu erkennen ist). Die Figurengruppe kostete seinerzeit 65.000 DM und wurde am 20. September 1999 eingeweiht. Der Künstler der "satirischen Figurengruppe" ist Joseph Michael Neustifter aus Eggenfelden, der dem Werk selbst diesen Titel zudachte. Von ihm sind in unserer Gegend weitere bekannte Kunstwerke bzw. Brunnen zu finden. So hat er die Gruppe der "verdruckten Allgäuer" in Wangen beim Rathaus geschaffen, zudem eine Maria-Neff-Figur ebenda beim Museum an der Eselmühle, den Munding-Brunnen in Gebrazhofen und den Schuhmichelbrunnen in Eglofs, sowie den Georgsbrunnen in Ratzenried, den Taubenbrunnen in Horgenzell oder die Statue des Vogelpaters Agnellus Schneider (* 2013, + 2007) vor dem Naturschutzzentrum (2001) in Bad Wurzach.

Die 3 Sakrament'r von Baindt Die 3 Sakrament'r von Baindt Die 3 Sakrament'r von Baindt Die 3 Sakrament'r von Baindt Die 3 Sakrament'r von Baindt



Wegkreuz in Schachen aus dem Jahr 1899
47.837, 9.643

Wegkreuz in Schachen Wegkreuz in Schachen Wegkreuz in Schachen Wegkreuz in Schachen


Wegkreuz in Baindt in der Thumbstraße vor dem Friedhof
47.842, 9.068

Wegkreuz in Baindt Wegkreuz in Baindt Wegkreuz in Baindt Wegkreuz in Baindt


Modernes Wegkreuz bei der Kreuzung Annabergstraße / Stöcklisstraße
47.838, 9.075

Die Arme Christi bei dem modernen Kreuz sind im Segensgestus abgebildet. Somit kann dem Kreuz als  „klassisches“ Vorbild  die Darstellung Jesu Christi am Kreuz in der Kunstepoche der Romanik zugeschrieben werden, selbst wenn auf dem Haupt Christi in der Zeit der Romanik keine Dornenkrone saß.

Wegkreuz Richtung Stöcklis Wegkreuz Richtung Stöcklis Wegkreuz Richtung Stöcklis



Wegkreuz mit Strahlenkranz am Waldrand an der Stöcklisstraße

47.837, 9.677

Das Wegkreuz mit dem auffallenden Strahlenkranz leuchtet bei Sonnenschein geradezu und kann von der Straße von Baienfurt nach Bergatreute mit einem Blick leicht ausgemacht werden. Es wurde von einer Frau, die aus Baindt stammt, nach ihrer Rückkehr in die eigentliche Heimat mitgebracht und konnte an der jetzigen Stelle nach Rücksprache mit den verantwortlichen Behörden bzw. Eigentümern der Fläche aufgestellt werden.


Wegkreuz mit Strahlenkranz mit Blick auf die L 314 Wegkreuz mit Strahlenkranz mit Blick auf die L 314 Wegkreuz mit Strahlenkranz mit Blick auf die L 314 Wegkreuz Stöcklisstraße